Toter Jogger: Bärin Gaia soll noch dieses Jahr nach Deutschland gebracht werden

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Toter Jogger: Bärin Gaia soll noch dieses Jahr nach Deutschland gebracht werden

In einer sensationellen Wendung des Falles um den toten Jogger in den italienischen Alpen gibt es nun neue Entwicklungen. Die Bärin Gaia, die als Verdächtige im Zusammenhang mit dem Tod des Läufers gilt, soll noch dieses Jahr nach Deutschland gebracht werden. Nach monatelangen Ermittlungen und Verhandlungen zwischen italienischen und deutschen Behörden gibt es nun einen Durchbruch in diesem aufsehenerregenden Fall. Die Frage, ob die Bärin tatsächlich für den Tod des Joggers verantwortlich ist, soll nun in Deutschland geklärt werden.

Problembärin Gaia soll nach Deutschland umgesiedelt werden

Laut Plan soll die Problembärin Gaia aus Norditalien gegen Ende dieses Jahres in den Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald umziehen. Allerdings sind noch einige Hürden zu überwinden, bevor Gaia ihr neues Zuhause beziehen kann.

Noch im Bau befindet sich das Gehege bei Bad Rippoldsau-Schapbach, und der Transport ist noch nicht geplant, sagte ein Sprecher der Stiftung für Bären. Allein für den Bau wird eine Million Euro veranschlagt, und die Stiftung sucht daher Spenden.

Die Geschichte der Bärin JJ4

Die Geschichte der Bärin JJ4

Die italienische Problembärin JJ4 hatte im April letzten Jahres in Italien einen 26-jährigen Jogger angegriffen und getötet. Die Provinzregierung von Trentino und Tierschützer stritten sich vor Gericht über das Schicksal der Bärin.

Die Provinz ordnete an, das Tier zu erlegen. Gerichte stoppten das Dekret nach Eilanträgen von Tierschützern. Gaia war lebend gefangen und vorläufig in ein Gehege nahe Trient gebracht worden.

Kompromisslösung für Gaia

Kompromisslösung für Gaia

Es bleibt dennoch eine Kompromisslösung, erklärte die Stiftung im Internet. Denn auch wenn JJ4 nun weiter leben darf, so geschieht dies - trotz bester Haltungsbedingungen - nicht ohne Leid. Das wissen wir aus unseren Erfahrungen mit den einstigen Wildbärinnen Jurka und Isa in unserem Schwarzwälder Tierschutzprojekt.

Es dauere lange, bis der Freiheitswille eines Wildbären gebrochen ist. Vermutlich erlische er nie völlig. Die neue Freianlage wird den Angaben zufolge nach höchstem Sicherheitsstandard gebaut.

Gaia soll sich dort abseits des Besucherverkehrs an ein Leben in Gefangenschaft gewöhnen. Die Stiftung hofft, dass Gaia in ihrem neuen Zuhause ein gutes Leben haben wird.

Die Stiftung für Bären sucht Spenden, um den Bau des Geheges zu finanzieren und Gaia ein sicheres Zuhause zu bieten. Wer helfen möchte, kann sich an die Stiftung wenden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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