Tour de France 2024: Vingegaard gelingt Rückkehr, aber Pogacar bleibt in Gelb
Die 94. Ausgabe der Tour de France hat ihr 15. Etappenziel erreicht und bringt wieder einmal Hochspannung auf die Straßen Frankreichs. Am heutigen Tag stand die 185 Kilometer lange Strecke von Lyon nach Saint-Étienne auf dem Programm. Und wie erwartet, gab es wieder spannende Momente im Kampf um den Gelben Trikot. Jonas Vingegaard gelang es, nach seinem Rückfall am Vortag, wieder zurückzukommen und wichtige Sekunden auf den Führenden Tadej Pogacar gutzumachen. Doch der Slowene bleibt weiterhin in Gelb und führt das Gesamtklassement an.
Vingegaard feiert zurückkehrende Siegesserie, Pogacar bleibt in Führung
Jonas Vingegaard trat ein letztes Mal mit voller Kraft in die Pedale, wuchtete sein Vorderrad über die Ziellinie und riss dann die Arme in die Höhe. Mit einer kämpferischen Meisterleistung hat sich der Titelverteidiger eindrucksvoll im Kampf um das Gelbe Trikot bei der Tour de France zurückgemeldet.
Dem slowenischen Gesamtführenden Tadej Pogacar blieb nach einem epischen Zweikampf im Zentralmassiv nach einem Millimeter-Finish nur der zweite Rang. „Es ist natürlich sehr emotional für mich. Es bedeutet mir unfassbar viel nach dem schweren Sturz im Frühjahr“, sagte Vingegaard, der im Ziel von seinen Gefühlen überwältigt wurde und Tränen vergoss.
Tour de France-Herausforderung: Vingegaard und Pogacar kämpfen um das Gelbe Trikot
Nach der 11. Etappe der Frankreich-Rundfahrt liegt der 27-Jährige, der im April bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt war, zwar weiter 1:14 Minuten hinter Pogacar in der Gesamtwertung. Der unverhoffte Sprintsieg gegen seinen großen Rivalen vom UAE-Team Emirates dürfte dem Dänen von Visma-Lease a Bike vor den Pyrenäenpässen am Wochenende aber jede Menge Auftrieb geben.
Primoz Roglic und Remco Evenepoel müssen Federn lassen: Der slowenische Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe und der Belgier mussten Federn lassen. Roglic stürzte zudem kurz vor dem Ziel in einer Kurve und kam am Ende 55 Sekunden nach den beiden Topfavoriten ins Ziel.
Gut 30 km vor dem Ziel hatte Pogacar am Puy Mary Pas de Peyrol eine mächtige Attacke lanciert und die Gruppe der absoluten Spitzenfahrer pulverisiert. Vingegaard aber, der nach seiner schweren Sturzverletzung im Frühjahr immer besser in Form kommt, nahm auf den anschließenden kleineren Anstiegen die Verfolgung auf und schloss zu Pogacar auf, ehe sich die beiden Topfavoriten gemeinsam in Richtung Ziel kämpften.
Deutsche bei der Tour tun sich alle ein bisschen schwer
Neun Etappen absolviert: Auf den nächsten beiden Teilstücken am Donnerstag und Freitag gehört die Bühne dann wohl wieder den Sprintern – auch Pascal Ackermann und Phil Bauhaus rechnen sich Chancen auf ihren ersten Tour-Etappensieg aus. Am Wochenende dürfte auf den mächtigen Pyrenäenpässen erneut der Kampf ums Gelbe Trikot entbrennen.
Van Aert verliert Anschluss an die Spitzenplätze: Dieser entbrannte dann auch unmittelbar nach dem Start in Evaux-les-Bains. Für den belgischen Starfahrer Wout van Aert endete er allerdings ebenso erfolglos wie für den deutschen Allrounder Georg Zimmermann.
Schreibe einen Kommentar