Tour de France: Ausreißertag - Zimmermanns Etappenträume platzen

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Tour de France: Ausreißertag - Zimmermanns Etappenträume platzen

Heute war der Ausreißertag bei der Tour de France, doch für den deutschen Radprofi Georg Zimmermann endete der Tag mit einer großen Enttäuschung. Der 24-Jährige aus dem Team Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux hatte sich vorgenommen, die 13. Etappe des renommierten Radrennens für sich zu entscheiden. Doch seine Träume von einem Etappensieg platzten, als er sich im Finale nicht gegen die Favoriten durchsetzen konnte.

Tour de France: Ausreißertag - Zimmermanns Etappenträume platzen auf der 18. Etappe

Georg Zimmermann kämpfte verbissen mit stark wackelndem Oberkörper, doch am Ende wurde sein Traum vom Etappensieg bei der Tour de France wieder einmal nicht wahr. Der Augsburger gehörte auf der 18. Etappe zu den prägenden Profis, musste sich am Ende des Tages der Ausreißer aber mit Platz 23 begnügen.

Den Sieg in Barcelonnette sicherte sich der Belgier Victor Campenaerts. Zimmermann erklärte in der ARD: Mit dem heutigen Rennen hadere ich ein bisschen. Ich war richtig gut drauf. Ein oder zwei Kilometer vor der Kuppe des letzten Berges habe ich ein wenig zu viel investiert. Das war der entscheidende Moment.

Zimmermanns Ziel in Sicht - aber nur Platz 23 auf der 18. Etappe der Tour de France

Zimmermanns Ziel in Sicht - aber nur Platz 23 auf der 18. Etappe der Tour de France

Eine fast 40 Fahrer starke Gruppe hatte sich gut eine Stunde nach dem Start in Gap gebildet. Mit fünf kleineren Bergwertungen war die Etappe wie gemacht für eine große Flucht. Zimmermann war stets im Bilde und gehörte zu den aktivsten Fahrern. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel lancierte der Bayer selbst eine Attacke, als die Gruppe aufgrund von starkem Seitenwind zerriss, war der 26-Jährige bestens positioniert.

Im vergangenen Jahr war Zimmermann bereits nah dran an seinem großen Karriereziel Tour-Etappensieg. Auf dem zehnten Teilstück musste er sich nur dem Spanier Pello Bilbao geschlagen geben. Ein Jahr später war er beim vorentscheidenden Angriff etwa 40 Kilometer vor dem Ziel nicht am richtigen Hinterrad.

Tour de France: Ausreißertag - Zimmermanns Hoffnungen auf Etappensieg zerschlagen werden

Tour de France: Ausreißertag - Zimmermanns Hoffnungen auf Etappensieg zerschlagen werden

Dass es vor den beiden schweren Alpen-Tests ein Tag für Ausreißer werden würde, war schon vor dem Start klar. Allerdings dauerte es fast die gesamte erste Rennstunde, bis sich eine Gruppe gefunden hatte. Immer wieder gab es Attacken und Gegenattacken. In einer der entstandenen Gruppen war auch Simon Geschke. Der Berliner hat ohnehin gute Erinnerungen an die Gegend um den Zielort Barcelonnette.

Praktisch in Sichtweite - oben im Skigebiet Pra-Loup - gewann der Routinier 2015 als Solist eine Bergankunft der Tour. Bis heute ist es das Highlight des Kletterspezialisten, der am Ende des Jahres seine Karriere beendet.

Die deutschen Fahrer bei der Tour de France 2023

Der Freitag dürfte vor allem für die Sprinter eine Herausforderung werden, am Ende im Zeitlimit zu bleiben. Die Strecke führt über die 2802 Meter hohe Cime de la Bonnette und damit über den höchsten Punkt, der bei der Tour jemals erreicht wurde.

Es ist die zweithöchste asphaltierte Straße in den Alpen nach der Ötztaler Gletscherstraße in Österreich. Der fast 23 Kilometer lange Anstieg ist der zweite von drei schweren Bergen, die alle mehr als 2000 Meter hoch sind. Wenn Jonas Vingegaard im Gesamtklassement tatsächlich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg hat, muss er Tadej Pogacar bereits an der Cime de la Bonnette attackieren. Allein am Schlussanstieg nach Isola 2000 wird der Däne die mehr als drei Minuten Rückstand nicht gutmachen können.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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