Uni Duisburg-Essen: Linkspartei-Mitglieder spenden laut Studie mehr Geld
Eine neue Studie der Universität Duisburg-Essen hat ein überraschendes Ergebnis hervorgebracht: Mitglieder der Linkspartei sind bereit, mehr Geld für soziale Zwecke zu spenden, als Angehörige anderer Parteien. Die Wissenschaftler der Uni Duisburg-Essen haben die Spendenbereitschaft von Mitgliedern unterschiedlicher Parteien untersucht und festgestellt, dass die Linken am meisten spenden. Dieses Ergebnis wirft Fragen auf über die Motivationen der Parteimitglieder und die Rolle von Politik und Gesellschaft bei der Förderung sozialer Projekte. Im Folgenden werden wir die Ergebnisse der Studie genauer betrachten und ihre Implikationen für die politische Landschaft in Deutschland analysieren.
Wirtschaftliche Sicherheit beeinflusst Spendenbereitschaft
Eine Untersuchung der Universität Duisburg-Essen hat ergeben, dass die gefühlte wirtschaftliche Sicherheit bei der Spendenbereitschaft eine bedeutendere Rolle spielt als der tatsächliche Wohlstand. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass insbesondere Linkspartei-Mitglieder mehr spenden, wenn sie sich wirtschaftlich sicher fühlen und für mehr soziale Ausgaben durch den Staat sind.
Die Forscher untersuchten Spenden an die Tafel in Duisburg während der Corona-Pandemie und werteten dafür detaillierte Daten aus den verschiedenen Stadtvierteln aus. Die Stadt Duisburg diente als Beispiel für eine typische deutsche Großstadt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Spendenbereitschaft nicht von der tatsächlichen wirtschaftlichen Lage, sondern vielmehr von der subjektiven Wahrnehmung der wirtschaftlichen Sicherheit abhängt.
Linke Auffassung und wirtschaftliche Sicherheit
Diejenigen, die die linke Auffassung vertreten, dass es mehr ökonomische Umverteilung geben sollte, lassen ihren Worten auch Taten folgen, erklärt Jonas Elis von der Universität Duisburg-Essen. Dafür brauche es aber eine gewisse eigene wirtschaftliche Sicherheit – und bei der zähle das eigene Empfinden, nicht wie viel Geld objektiv zur Verfügung stehe.
Die Studie hat auch ergeben, dass die Spendenbereitschaft weder von der örtlichen Covid-Inzidenz, der Arbeitslosenquote im jeweiligen Stadtteil, der Heterogenität der Nachnamen noch von der Nähe zu einer Ausgabestelle der Tafel beeinflusst wird.
Die Ergebnisse der Studie bieten einen interessanten Einblick in die Faktoren, die die Spendenbereitschaft beeinflussen und zeigen, dass die wirtschaftliche Sicherheit eine wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht, soziale Verantwortung zu übernehmen.
Schreibe einen Kommentar