Unternehmer stimmen skeptisch ab: Geschäftsreisende werden am Düsseldorfer Flughafen unwichtiger
In einer aktuellen Umfrage unter Unternehmern zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild ab: Die Geschäftsreisenden am Düsseldorfer Flughafen verlieren an Bedeutung. Die Mehrheit der befragten Unternehmen stimmt skeptisch ab, was die Zukunft der Geschäftsreisen am wichtigsten Verkehrsflughafen Nordrhein-Westfalens betrifft. Laut der Studie werden die Geschäftsreisenden am Düsseldorfer Flughafen immer unwichtiger, was sich negativ auf die Wirtschaft und den Tourismus in der Region auswirken könnte.
Skeptische Stimmung bei Unternehmern: Geschäftsreisen am Düsseldorfer Flughafen in Bedeutung verfallen
Zwei Jahre nach dem Ende der Corona-Krise haben sich die Gewichte am Flughafen Düsseldorf und allgemein in der Luftfahrt stark verschoben. Während private Touren wie in den Urlaub fast wie früher boomen, schwächeln geschäftliche Reisen.
Das bestätigt eine Analyse des Airports Düsseldorf, die unserer Redaktion vorliegt. Im ersten Halbjahr 2019 entfielen 31,3 Prozent der Passagiere auf Geschäftsreisen. Da damals in sechs Monaten knapp zwölf Millionen Passagiere gezählt wurden, flogen also knapp 3,8 Millionen Managerinnen, Manager oder auch Vertriebsexperten an andere Orte oder kamen zurück.
In den ersten sechs Monaten diesen Jahres kamen laut Flughafenverband ADV 9,1 Millionen Passagier zusammen, die aber nur zu 20,8 Prozent dienstlich flogen. Das macht 1,9 Millionen Geschäftsreisende, nur noch halb so viel wie vor fünf Jahren.
Umgekehrt gerechnet flogen in den ersten sechs Monaten 2019 rund 8,2 Millionen Menschen privat ab oder nach Düsseldorf und dieses Jahr 7,2 Millionen Menschen. Der Rückgang liegt nur bei einem Achtel.
Die Zahlen zeigen, dass sich die Luftfahrtbranche nach der Corona-Krise neu ausrichtet. Während private Reisen wieder auf dem Vormarsch sind, bleiben geschäftliche Reisen zurück. Ein Signal, dass die Unternehmen ihre Reiseaktivitäten überdenken und möglicherweise auf digitale Alternativen setzen.
Der Flughafen Düsseldorf muss sich auf diese Veränderungen einstellen und sich auf die Bedürfnisse der Passagiere einlassen. Die Zeit der massiven Geschäftsreisen könnte vorbei sein. Stattdessen sollten die Flughäfen sich auf die Bedürfnisse der privaten Reisenden konzentrieren, um wieder mehr Passagiere anzulocken.
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