US-Wahlen 2024: Trump nach Anschlag wieder im Wahlkampf

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US-Wahlen 2024: Trump nach Anschlag wieder im Wahlkampf

Die politische Landschaft der Vereinigten Staaten ist wieder einmal in Bewegung geraten: Der ehemalige Präsident Donald Trump hat nach dem jüngsten Anschlag auf sein Leben sein Wahlkampf-Programm für die US-Wahlen 2024 wieder aufgenommen. Trotz der Bedrohung seiner Sicherheit und der Aufrufe nach Zurückhaltung von Seiten seiner Parteifreunde und politischen Gegnern, will Trump offenbar nicht von seinem Ziel ablassen, erneut das höchste Amt im Weißen Haus zu erringen. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob die Republikaner und die amerikanische Bevölkerung bereit sind, Trump ein weiteres Mal zu unterstützen, nachdem er bereits einmal die Präsidentschaft innehatte.

Trump kehrt nach Anschlag auf Wahlkampftour zurück

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine erste Wahlkampfkundgebung nach dem Attentat auf ihn genutzt, um gegen seinen strauchelnden Kontrahenten Joe Biden auszuteilen.

WahlkampfEinbruch: Trump attackiert Biden und Harris in Grand Rapids

WahlkampfEinbruch: Trump attackiert Biden und Harris in Grand Rapids

Trump trat gemeinsam mit seinem neuen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan auf - genau eine Woche, nachdem ein Attentäter bei einer ähnlichen Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania auf ihn geschossen und ihn leicht verletzt hatte.

Trump gab sich angriffslustig wie eh und je und spottete über die Probleme des demokratischen Amtsinhabers Biden, der mit einer Rebellion in seiner eigenen Partei konfrontiert ist.

Ein Schütze hatte eine Woche zuvor auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher der Kundgebung starb, zwei weitere wurden verwundet. Trump wurde am rechten Ohr verletzt.

Trump nach Anschlag:

Trump nach Anschlag: 'Ich stehe nur durch die Gnade Gottes'

Der Vorfall war eine Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten US-Wahlkampf. Einzelheiten zu Trumps Verletzungen werden publik Trumps Team veröffentlichte erstmals Details zu dessen Schusswunde.

Bei dem Attentat habe die Kugel den Kopf des Ex-Präsidenten um weniger als einen Zentimeter verfehlt, teilte Trumps Arzt Ronny Jackson in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Der Schuss habe den oberen Teil von Trumps rechtem Ohr getroffen und eine etwa zwei Zentimeter breite Wunde verursacht. Diese sei dabei, richtig zu heilen.

Insgesamt gehe es Trump gut, und er erhole sich wie erwartet von der Attacke. Jackson betonte zugleich: „Es ist ein absolutes Wunder, dass er nicht getötet wurde.“

In Grand Rapids sagte Trump vor jubelnden Anhängern mit Blick auf das Attentat erneut: „Ich stehe nur durch die Gnade des allmächtigen Gottes vor euch.“

Erstmals präsentierte sich Trump bei einer Wahlkampfkundgebung gemeinsam mit seinem neuen Vize Vance. Bei einem Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee hatten die Delegierten die beiden vor wenigen Tagen offiziell zum Kandidaten-Duo für die Präsidentenwahl im November gekürt.

„Ich habe die richtige Wahl getroffen“, sagte Trump über seinen neuen Kompagnon. „Er ist so gut.“

Trump schwärmte über das Treffen seiner Partei in Milwaukee. „Es war wie ein großes, schönes, viertägiges Fest der Liebe.“ Es habe keinen Streit gegeben, kein Geschrei, kein Gebrüll.

Schadenfreude über Bidens Krise

Schadenfreude über Bidens Krise

Der Republikaner spottete dagegen über den im August anstehenden Nominierungsparteitag der Demokraten. „Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist.“ Trump verwies damit auf die Revolte der Demokraten gegen ihren Spitzenmann Biden, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will.

Der 81-Jährige steht wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Fitness jedoch massiv unter Druck. Eine wachsende Zahl von Parteikollegen ruft Biden öffentlich auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen.

Biden könnte offenbar bald aus Rennen um Weißes Haus aussteigen. Trump machte sich bei seinem Auftritt mehrfach über den demokratischen Amtsinhaber lustig. Biden finde nicht alleine den Weg von einer Bühne. „Er hat keine Ahnung, was er tut.“

Der Republikaner verunglimpfte seinen Konkurrenten als „schwachen alten Mann“ und „dummen Menschen“, der sich mit Faschisten, Kommunisten und schlechten Menschen umgebe.

Offensiv ging Trump auch Vizepräsidentin Kamala Harris an, die im Fall eines möglichen Rückzugs von Biden aus dem Wahlkampf als wahrscheinlichste Ersatzkandidatin gilt. „Sie ist verrückt“, wetterte Trump. Das könne er an ihrem Lachen erkennen. „Sie ist irre.“

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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