UVO-Unterhaltsvorschuss soll künftig in Willich digital beantragt werden
Die Stadt Willich setzt künftig auf die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen. Im Fokus steht der UVO-Unterhaltsvorschuss, der ab sofort digital beantragt werden kann. Diese Neuerung soll die Antragstellung erleichtern und beschleunigen. Durch die digitale Antragstellung können Bürgerinnen und Bürger von Willich ihren Antrag von zu Hause oder von unterwegs aus stellen, ohne dass sie einen Besuch in der Verwaltung benötigen. Die Stadtverwaltung erwartet sich durch diese Maßnahme eine Zeitersparnis und eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse. Die digitale Antragstellung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und bürgernahen Verwaltung.
Willich startet digitalen UVO-Unterhaltsvorschuss: Beantragung wird einfacher und schneller
Für viele Menschen ist der Begriff „UVO“ zunächst nicht selbsterklärend. Es ist die Abkürzung für „Unterhaltsvorschuss“. Dabei handelt es sich um eine staatliche und vor Ort von den Kommunen abgewickelte Leistung für Kinder von Alleinerziehenden.
Der UVO hilft, die finanzielle Lebensgrundlage eines Kindes zu sichern, wenn der andere Elternteil nicht oder nur teilweise oder nicht regelmäßig Unterhalt in Höhe des Unterhaltsvorschusses zahlt. Dann springen Stadt und Staat ein, der unterhaltspflichtige Elternteil muss den Vorschuss später zurückzahlen, wenn er keinen Unterhalt zahlt, obwohl er dazu ganz oder teilweise in der Lage wäre.
Der UVO betrifft mehr Bürgerinnen und Bürger, als viele Menschen auf den ersten Blick denken mögen, und um das Verfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen, haben sich die städtischen Digitalisierer und die fachlichen Experten aus dem Geschäftsbereich Soziales der Stadt Willich schon vor geraumer Zeit aufgemacht, die digitale Beantragung des UVO zu ermöglichen.
Diese Beantragung ist nun unter dem folgenden Link möglich: https://www.stadt-willich.de/service/dienstleistungen/unterhaltsvorschuss-beantragen. Darüber hinaus gibt es auch einen entsprechenden QR-Code, der auf Plakaten und Broschüren zu finden ist und direkt auf die Seite verweist.
Volker Sternemann, der zuständige Leiter des Geschäftsbereichs Soziales, erklärt: „Wir wollen die digitale Variante, die eben weniger Aufwand und mehr Tempo in der Abwicklung verspricht, populärer machen. Insgesamt wollen wir sie grundsätzlich priorisieren und starten deswegen eine Plakataktion im Beschäftigungs- und Leistungszentrum und in den Büros des Bürgerservices.“
Dass das Ganze bei den Bürgern ankommt und funktioniert, ist durch eine Probephase für die digitale Beantragung belegt: „Alles klappt“, erzählt Jörg Ribbeck, der Leiter für Digitalisierung bei der Stadt Willich. Das gelte auch für unterschiedliche Endgeräte, was vor allem für die Verwendung des QR-Codes gilt.
„Es klappt, und das war uns wichtig, eben beispielsweise auch vom Smartphone aus – und nachdem wir uns von der Funktionsfähigkeit des Services überzeugt haben, steigen wir eben jetzt voll auf die digitale Variante um“, betont er weiter.
Priorisiert wird also fortan der digitale Weg. So liegen auch direkt alle Daten in nutzbarer Form vor und müssen nicht gesondert erfasst werden. Wer den dennoch nicht beschreiten will oder kann, kann aber auch in der nach wie vor möglichen Papierform analog beantragen, betonen die Verantwortlichen.
„Der Weg in die Zukunft ist aber ganz klar der digitale“, sagt auch Bianca Fleuth, Digitalisierungsbeauftragte im Geschäftsbereich Soziales.
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