VAR-Probleme in Wolfsburg: Schiedsrichter Jablonski fordert Reform
Die jüngsten Ereignisse im Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München haben heftige Kritik am Video-Assistenten (VAR) hervorgerufen. Der Schiedsrichter Jablonski fordert nun eine grundlegende Reform des Systems, um die Fehlerquote zu reduzieren. Laut Jablonski ist es nicht akzeptabel, dass die Teilnehmer des Spiels immer wieder mit Fehlentscheidungen konfrontiert werden. Die Forderung nach einer Reform kommt nicht von ungefähr, denn die Kontroversen um die VAR-Entscheidungen nehmen immer mehr zu. Die Frage bleibt, ob die DFL und die FIFA auf die Kritik hören und tatsächlich Veränderungen am System vornehmen werden.
Schiedsrichter kritisiert Regelwerk: Ich brauche Hilfe bei Fehlentscheidungen
In Unwissenheit der Regel schaute Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor verzweifelt in Richtung des Vierten Offiziellen. „Hilf mir“, sollte der traurige Blick des Abwehrspielers nach seiner Gelb-Roten Karte bedeuten, doch von außen konnte keine Hilfe kommen. Denn weil der Videobeweis bei einer Gelben Karte auch dann nicht zum Einsatz kommen darf, wenn daraus Gelb-Rot resultiert, konnte es keine Unterstützung für Schiedsrichter Sven Jablonski geben.
Zum Leidwesen von Karazor, aber auch von Jablonski. Der Unparteiische hätte sich in dieser Situation gerne Hilfe gewünscht. So konnte Jablonski erst nach dem Schlusspfiff und nach Ansicht der Fernsehbilder seine Fehlentscheidung einräumen. Ein Geständnis, das den Schiedsrichter ehrte, mit dem aber weder Karazor noch dem VfB Stuttgart geholfen war.