Verdachtsfälle von Gruppenvergewaltigung in Iserlohn: Haftbefehle gegen vier Verdächtige erlassen

Verdachtsfälle von Gruppenvergewaltigung in Iserlohn: Haftbefehle gegen vier Verdächtige erlassen

Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenhang mit den Verdachtsfällen von Gruppenvergewaltigung in Iserlohn Haftbefehle gegen vier Verdächtige erlassen. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass die Männer im Verlauf einer Feier eine Frau gemeinschaftlich vergewaltigt haben sollen. Die Polizei war aufgrund von Anzeigen und Zeugenaussagen auf die Spur der Verdächtigen gekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter bisher unbekannt waren und die Frau in einer schutzlosen Situation ausgenutzt haben. Die Staatsanwaltschaft kündigt an, die Ermittlungen weiter zu führen, um alle Hintergründe des Verbrechens aufzuklären.

Haftbefehle erlassen: Verdachtsfälle von Gruppenvergewaltigung in Iserlohn

Die Staatsanwaltschaft Hagen hat Haftbefehle gegen vier Tatverdächtige erlassen, die im Zusammenhang mit einer Gruppenvergewaltigung in Iserlohn stehen.

Am späten Samstagabend (7. September) hatten Zeugen Schreie aus einem leer stehenden Brauereigebäude gehört, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Beamten fanden einen verletzten 30-Jährigen vor, der in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Vier Männer im Alter von 24, 34, 42 und 46 Jahren waren in der Nähe des Tatorts in einem Wald aufgespürt und festgenommen worden. Nach zwei weiteren Tatverdächtigen wird weiter gefahndet.

Die Tatverdächtigen schweigen zu den Vorwürfen, die ihnen von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen werden. Ihnen wird gemeinschaftliche Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

Die Tatverdächtigen geben an, niederländische und dänische Staatsangehörige mit iranischen Wurzeln zu sein. Dies wird aktuell durch die Ermittler geprüft. Da es sich bei dem Opfer um einen Iraner handelt, schließen die Ermittler einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat zurzeit aus.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Tatverdächtigen vor, das Opfer in sexueller Weise in dem Gebäude gefesselt und erniedrigt zu haben. Zum genauen Tatablauf macht die Staatsanwaltschaft aus Opferschutzgründen keine weiteren Angaben.

Oberstaatsanwalt Michael Burggräf sagte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die konkreten politischen Beweggründe für die Tat noch Gegenstand der weiteren Untersuchungen des Staatsschutzes seien. Unter anderem seien Mobiltelefone beschlagnahmt worden, die nun ausgewertet würden.