Wahlkampf in den USA: Parteitag nach Anschlag auf Trump - Konkurrenten zeigen Solidarität mit ihm

Wahlkampf in den USA: Parteitag nach Anschlag auf Trump - Konkurrenten zeigen Solidarität mit ihm

In den Vereinigten Staaten von Amerika bleibt der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen 2024 in vollem Gange. Nach dem Anschlag auf den republikanischen Kandidaten Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Ohio haben sich seine politischen Konkurrenten solidarisch mit ihm gezeigt. Der Vorfall hat Schockwellen in der amerikanischen Politik ausgelöst und die Debatte um die politische Polarisierung in den USA wieder angefacht. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie sich die politische Landschaft in den USA entwickelt und wie die Kandidaten auf den Anschlag reagieren werden.

Wahlkampf in den USA: Parteitag nach Anschlag auf Trump

Alle vier Jahre, immer am ersten Dienstag im November, wählen die Einwohner der USA einen neuen Präsidenten. Zusätzlich werden die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt und ein Drittel der Mitglieder des Senats. In etlichen Bundesstaaten finden zudem Gouverneurswahlen statt.

Kandidaten der Demokraten und Republikaner

Bei den Demokraten treten drei Kandidaten bei den Vorwahlen an: Joe Biden, der aktuelle US-Präsident, der für eine zweite Amtszeit kandidiert, Marianne Williamson, die Autorin, die bereits 2020 an den Vorwahlen teilnahm, und Dean Phillips, Abgeordneter des Repräsentantenhauses für den Bundesstaat Minnesota.

Bei den Republikanern haben viele Politiker ihre Kandidatur für die Primaries angekündigt, jedoch ist das Feld schnell zusammengeschrumpft. Aktuell sind noch zwei Kandidaten dabei: Donald Trump, der ehemalige Präsident, der trotz aller Gerichtsverfahren erneut antritt, und Nikki Haley, die ehemalige Gouverneurin von South Carolina und US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen.

Anschlag auf Trump

Bei einer Kundgebung mit dem voraussichtlichen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sind Schüsse gefallen. Ein Teilnehmer der Veranstaltung wurde getötet, zwei seien verletzt worden, teilt der für die Sicherheit von früheren und gegenwärtigen Präsidenten zuständige Secret Service mit. Auch Trump wurde verletzt.

Reaktionen auf den Anschlag

US-Präsident Biden, US-Vizepräsidentin Harris und zahlreiche amerikanische sowie internationale Politiker verurteilten den Angriff scharf. Trump rief seine Landsleute zur Einheit auf: „In diesem Moment ist es wichtiger denn je, vereint zusammenzustehen und unseren wahren Charakter als Amerikaner zu zeigen, stark und entschlossen zu bleiben, und es nicht zuzulassen, dass das Böse gewinnt“.

Biden feiert Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten

Kurz nach dem Attentatversuch auf Donald Trump ist er auf dem Parteitag der Republikaner offiziell als Präsidentschaftskandidat ernannt worden. Der Ex-Präsident tritt damit im November nach jetzigem Stand gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an.

Wahlkampf in den USA: Präsidentschaftswahlen im November

Die Präsidenten-Wahl in den USA findet am 5. November 2024 statt. Welche Kandidaten von den Demokraten oder Republikanern ins Rennen geschickt werden, entscheiden die Vorwahlen. Die „Primaries“ gehen vom 16. Januar bis zum 8. Juni.

In der Regel wird sich an das Votum der Vorwahlen gehalten. Die Regeln werden bei Primary oder Caucus vom Bundesstaat oder der Partei festgelegt. Es wird nicht in allen Staaten immer gleichzeitig über die Kandidaten der beiden Parteien abgestimmt. Durch die Vorwahlen sammeln die Bewerber Stimmen von Delegierten. Auf den jeweiligen Parteitagen der Demokraten und Republikanern bestimmen die Delegierten dann offiziell den Präsidentschaftskandidaten.