Warum dieses Familienunternehmen 175 Jahre lang erfolgreich bleibt

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Warum dieses Familienunternehmen 175 Jahre lang erfolgreich bleibt

Das Familienunternehmen ist eines der ältesten und erfolgreichsten seiner Art in Deutschland. Seit 175 Jahren präsent auf dem Markt, hat es sich zu einem wahren Institution entwickelt. Doch was macht den Erfolg dieses Unternehmens aus? Ist es die traditionelle Herstellungsmethode, die hohe Qualität der Produkte oder die familiäre Atmosphäre, die seit Generationen erhalten bleibt? In diesem Artikel erfahren Sie, warum dieses Familienunternehmen so erfolgreich bleibt und was hinter seinem Erfolg steckt.

175 Jahre Erfolg: Das Geheimnis des Familienunternehmens Weidmüller Interface

Druckknöpfe kennt jeder – sie sind ein bisschen aus der Mode gekommen, aber früher haben sie Jacken, Kleider oder Geldbeutel zusammengehalten. Ein beliebtes Produkt in der Textilindustrie. Und mit ihnen hat auch vor fast 175 Jahren alles begonnen, als das Unternehmen Weidmüller in Detmold gegründet wurde. „Wir haben damals schon Verbindungstechnik hergestellt – nur eben in Form von Knöpfen“, sagt ein Unternehmenssprecher.

Heute sind es eher Reihenklemmen, mit denen man die einzelnen Leitungen im Zählerschrank befestigen kann. Aber es gibt noch plakativere Beispiele für das, was das Detmolder Familienunternehmen leistet: Es verbaut unter anderem ein Kontrollsystem in Windrädern, also kleine Sensoren an den Blättern und Schrauben, die zeigen, ob die Anlage auszufallen droht.

Dieses System meldet Gefahren, die Betreiber sehen es auf ihren Monitoren und können sie kurzfristig beheben. „Gäbe es das Kontrollsystem nicht, würde es zu langwierigen Ausfällen kommen – so beschränkt sich die Reparatur auf wenige Stunden, wenn überhaupt“, sagt der Sprecher.

Ein Blick auf die Geschichte und die Zukunft

Ein Blick auf die Geschichte und die Zukunft

Weidmüller Interface kümmert sich aber auch darum, dass die Energie aus Photovoltaik-Anlagen nicht umständlich von Gleichspannung in Wechselspannung und dann wieder in Gleichspannung umgewandelt werden muss, um beispielsweise ein Elektroauto an einer Wallbox aufzuladen. Stattdessen sorgt die Technologie des Unternehmens dafür, dass die Energie in großen Batteriesystemen gespeichert und direkt als Gleichstrom für die Ladeinfrastruktur in der Garage oder vor dem Haus genutzt werden kann.

Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 6000 Mitarbeiter weltweit, rund 2000 davon am Sitz in Detmold. „Uns beschäftigt natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit, deshalb haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dem wir Kunststoffabfälle wieder nutzbar machen können“, sagt der Sprecher.

Statt Reihenklammern, die beispielsweise zu groß geraten sind, auf den Wertstoffhof zu bringen, werden sie geschreddert und beim nächsten Produktionsprozess wiederverwendet. So bestehen Reihenklemmen oder Endwinkel von Weidmüller Interface inzwischen bis zu 20 Prozent aus recyceltem Kunststoff.

Beim Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“, den die Rheinische Post zum sechsten Mal mit der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und dem General-Anzeiger Bonn ausgerichtet hat, konnte Weidmüller Interface besonders mit seinem nachhaltigen Blick auf das Thema Verbindungstechnik punkten – und gewann in der Kategorie „Mittelstand und Konzerne“.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) staunte bei der Preisverleihung: „Ihr Unternehmen ist sogar älter als mein Fußballverein“, sagte sie zu Geschäftsführer Sebastian Durst. Die Jury-Vorsitzende gilt als Anhängerin von Fortuna Düsseldorf, 1895 gegründet. Und von Weidmüller Interface zeigte sie sich ebenso beeindruckt.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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