Warum Donald Trump bei den Frauen ein bedeutender Rückstand aufweist
Laut aktuellen Umfragen und Analysen weist Donald Trump einen signifikanten Rückstand bei den weiblichen Wählern auf. Diese Entwicklung ist nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch global von Bedeutung. Im Rahmen der Präsidentschaftswahlen 2020 zeichnet sich ab, dass die Unterstützung von Frauen für den republikanischen Kandidaten drastisch zurückgegangen ist. Dieser Trend ist umso bemerkenswerter, da Frauen in den letzten Jahrzehnten einen entscheidenden Einfluss auf die politischen Entscheidungen in den USA hatten. In diesem Artikel werden wir die Gründe für diesen Rückstand analysieren und die möglichen Konsequenzen für die Zukunft der amerikanischen Politik diskutieren.
Trump fallen bei Frauen hinter Harris zurück - Eine Geschlechterlücke wie noch nie gesehen
Steve Kornacki, Datenguru von NBC, hat in den Umfragen vor den Wahlen in den USA noch nie eine so große Geschlechterlücke gesehen wie in diesem Jahr. Die gemeinsame Erhebung seines Senders und des Wall Street Journal hat ergeben, dass Donald Trump bei Frauen 21 Prozent hinter Kamala Harris zurückliegt. Bei den Männern führt Trump dagegen nur mit zwölf Punkten.
„Ich habe immer gedacht, dass Frauen mich mögen“, sprach Trump bei einer Kundgebung im Swing State Pennsylvania das Umfrageproblem direkt an. Er behauptete, dass die Frauen wissen, dass er ihr Beschützer sei, und dass sie sich nicht länger verlassen, allein oder ängstlich fühlen. Trump behauptete weiter, dass die Frauen unzufrieden mit seiner Haltung zum Thema Abtreibung seien, ein Märchen der linken Medien.
„Ihr werdet nicht mehr an Abtreibung denken“, fügte er in einem beinahe hypnotisierenden Tonfall an seine Zuhörerinnen gerichtet hinzu. Eine Sprecherin von Kamala Harris reagierte scharf auf Trumps Rede: „Er versucht Frauen vorzuschreiben, was wir denken und was uns wichtig ist“, erklärte Sarafina Chitika.
US-Senatorin Elizabeth Warren brachte den Tenor der Kritikerinnen vielleicht am besten auf den Punkt: Die Äußerungen seien einfach nur „creepy“, was auf Deutsch so viel wie gruselig bedeutet. Die Politikwissenschaftlerin Sarah Thompson bezweifelte gegenüber der Washington Post, dass Trumps Strategie aufgeht, sich als Beschützer der Frauen zu positionieren.
„Der Beschützer ist ein Raubtier“, spitzte die demokratische Strategin Alencia Jonson zu. Damit spielte sie auf das Missbrauchsurteil aus dem Jahr 2023 an, als zwölf Geschworene in New York feststellten, dass Trump die Schriftstellerin E. Jean Carroll vergewaltigt habe und dafür zivilrechtlich belangt werden könne.
Bevor Kamala Harris gegen den ehemaligen US-Präsidenten in der Fernsehdebatte vor 70 Millionen Zuschauern antrat, hatte sich Trump wiederholt abfällig über die Intelligenz der Vizepräsidentin geäußert. „Sie ist nicht so schlau wie er“, verglich der republikanische Kandidat seine Kontrahentin Harris mit Präsident Joe Biden. „Sie ist eine sehr dumme Person“.
Die republikanische Strategin Nikki Haley erkennt darin ein typisches Beispiel für das Frauenproblem der Republikaner. „Solche respektlosen Kommentare helfen uns nicht, sondern schaden nur unserer Glaubwürdigkeit“, sagte sie auf dem Fernsehsender Fox. Es sei denn, so Haley, man wolle Wahlen verlieren.
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