Was sind die Vorteile und Nachteile von Neobrokers?
In der Welt der Finanzen gibt es immer mehr Anbieter, die sich als Neobroker bezeichnen. Doch was genau ist ein Neobroker und welche Vorteile und Nachteile bringt er mit sich? Immer mehr Menschen entscheiden sich für diese Art von Anbietern, um ihre Geldanlagen zu tätigen. Doch bevor man sich für einen Neobroker entscheidet, sollte man sich über die Vorteile und Nachteile informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Punkte aufzeigen, die man bei der Wahl eines Neobrokers beachten sollte.
Neobrokers: Vorteile und Nachteile
Was sind Neobroker?
Neobroker sind Anbieter von Wertpapierdienstleistungen, die unabhängig von Banken arbeiten. Sie bieten in der Regel ein eingeschränktes Angebot von Wertpapieren und Dienstleistungen an. Die Transaktionskosten sind geringer, gehen mitunter gegen null. Der Handel läuft über Apps.
Anbieter von Neobrokern
Zu den etablierten Neobrokern in Deutschland gehören zum Beispiel Trade Republic (nach eigenen Angaben etwa vier Millionen Nutzer), Scalable Capital (mehr als eine Million Nutzer, eigene Angabe), Finanzen.net Zero, Traders Place und Smartbroker.
Vorteile von Neobrokern
Die Vorteile von Neobrokern liegen vor allem in den niedrigeren Kosten. Neobroker erheben in der Regel keine Depotgebühr und auch keine für die Ausführung beispielsweise eines ETF-Sparplans. Auch die Gebühren für den einmaligen Kauf sind in der Regel niedriger.
Beispiel: Kauft man über das ING-Direktdepot (über Comdirect) oder das Commerzbank Direkt Depot, zahlt man 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Ordervolumens. Möchte man also einmalig Aktien im Wert von 300 Euro kaufen, zahlt man bei den Neo-Brokern nur einen Euro beziehungsweise 99 Cent, bei den Brokern der Banken hingegen 5,65 Euro.
Zudem zahlen viele Neo-Broker höhere Zinsen. Trade Republic bietet 3,75 Prozent auf geparktes Vermögen auf dem Verrechnungskonto, Scalable Capital 2,6 Prozent.