Wassenberg: Spielplatz mit Flüchtlingskindern plant - Gemeinde will Integration fördern

Wassenberg: Spielplatz mit Flüchtlingskindern plant - Gemeinde will Integration fördern

In der Gemeinde Wassenberg wird ein neuer Spielplatz errichtet, der sich speziell an Flüchtlingskinder richtet. Dieses Projekt ist Teil einer umfassenden Strategie, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Durch den Bau dieses Spielplatzes möchte die Gemeinde Wassenberg einen wichtigen Beitrag zur Socialintegration von Flüchtlingen leisten. Die Initiative soll dazu beitragen, dass sich die Kinder und Jugendlichen besser in ihrer neuen Heimat zurechtfinden und enger mit der einheimischen Bevölkerung zusammenarbeiten können. Die Gemeinde setzt damit ein wichtiges Zeichen für Toleranz, Offenheit und Vielgestaltigkeit.

Wassenberg: Spielplatz-Plan mit Flüchtlingskindern wird realisiert - Integration auf dem Spielplatz

Aus dem Staunen kamen die jüngsten Bewohner des Übergangswohnheims am Ossenbrucher Weg nicht mehr heraus, als der Wiesenplatz mit Leben gefüllt war. Jungen und Mädchen der Unterstufe der Betty-Reis-Gesamtschule waren im Verlauf der Projektwoche in die Flüchtlingsunterkunft gekommen, um mit den Kindern zu spielen.

Nachdem man sich das verwaiste Spielzimmer sowie die ehrenamtlich geleitete Fahrradwerkstatt angeschaut hatte, ging es an die Betrachtung des Grafittis vor dem Eingang, auf dem die Flüchtlinge mit Grafitti-Künstler Dave de Leuw 2020 ihre Hoffnungen und Wünsche verewigt hatten, und dann in die kleine Outdoor-Oase neben dem Wald, wo es sich im Schatten der Bäume gut aushalten ließ.

Wenn auch nur wenige Flüchtlingskinder zu dieser Uhrzeit anwesend sein konnten, so wurde deutlich, dass Spiel und Spaß miteinander über alle Sprachbarrieren hinweg eine Bereicherung darstellten. Spontan setzten sich Lena, Mia, Hieam und Leon hin und zeichneten ihre Ideen für die Neugestaltung eines Spielplatzes auf in der Hoffnung, dass sich Bürgermeister Marcel Maurer ihrer Ideen annimmt.

Eine Neugestaltung – möglichst an einem schattigeren Ort als vorher – ist notwendig, da der alte Spielplatz durch neue Container verdrängt wird und nicht sehr viel Schatten bietet. Auf der Wunschliste der Kinder für den neuen Spielplatz stehen Kletterstangen, ein Basketballkorb, eine Rutsche, eine Schaukel, zwei bewegliche Mini-Fußballtore und ein Platz für selbst gemachte Hüpfkästchen, der auch schon vorhanden ist und eifrig genutzt wurde.

Ein Schüler versprach, seine Eltern zu bitten, die alte Gartenbank zu bringen, damit die Erwachsenen den Kindern zuschauen können. Bleibt die Frage, ob die Bewohner des Seitentraktes, der an diesem Spielplatz anschließen würde, einverstanden sind. Damit kein Ball in die Fenster oder in das Areal der Heizungs- und Lüftungsanlage geschossen wird, könnte man über einen Ballfangzaun nachdenken.

Die Stadt Wassenberg hat vor einem Jahr eine beträchtliche Summe erhalten zur Renovierung und Weiterentwicklung des Wohnheims und seiner Umgebung, wobei auch ein Teil für den Bereich Spielen vorgesehen war. An Ideen mangelt es nicht. Der bevorzugte künftige Spielplatz (auf der Waldseite) ist eingezäunt und könnte bei geringer Investition auch abgeschlossen werden, um Vandalismus vorzubeugen.

Auch für die Belebung des Spielzimmers deuten sich Lösungen an, da schon einige Eltern aus dem Übergangswohnheim ihre Bereitschaft bekundet haben, zeitweise die Aufsicht zu führen oder beim Reinigen zu helfen. Gut wäre es, wenn Ehrenamtler aus der Wassenberger Bevölkerung dabei unterstützen würden.

Beim nächsten öffentlichen Integrationsforum am Dienstag, 27. August, 16 Uhr, Ratssaal, sollen die Ideen sowie das Thema Fortführung des Integrationsforums besprochen werden.