Wegberg: Sportangebot für alle Altersgruppen im Stadtpark

Wegberg: Sportangebot für alle Altersgruppen im Stadtpark

Die Stadt Wegberg setzt ein zeichenhaftes Projekt um, um die Bewohner aller Altersgruppen zu fördern und zu aktivieren. Im Herzen des Stadtparks wird ein umfangreiches Sportangebot geschaffen, das für jeden etwas bietet. Vom Kinderturnen bis hin zu seniorengerechten Aktivitäten, soll das Angebot möglichst breit gefächert sein, um alle Altersgruppen anzusprechen. Ziel ist es, die gesunde Entwicklung der Bevölkerung zu fördern und die soziale Interaktion zu stärken. Durch die zentrale Lage im Stadtpark soll das Angebot für alle Bürger leicht zugänglich sein.

Wegberg: Generationenübergreifender Sportplatz im Stadtpark eröffnet

Von offizieller Seite des Bundesministeriums für Gesundheit heißt es: „Der Einfluss körperlicher Aktivitäten auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Menschen in jedem Alter ist wissenschaftlich sehr gut belegt“ – aktuelle Zahlen der DAK Gesundheit zeigen, dass 62 Prozent der über 60-Jährigen sich zu wenig bewegen.

Mit dem neuen Generationenspielplatz im Wegberger Stadtpark hat man in Wegberg für Jung und Alt die Möglichkeit geschaffen, dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Ein Rückentrainer für die Beweglichkeit der Wirbelsäule, der Beintrainer für die Koordination, der Oberkörpertrainer für die Kraft in Armen und Schultern – auf seine Kosten, das zeigte der erste Rundgang unter Anleitung von Manfred Maschke – kann im neuen Sportpark jeder kommen.

Maschke, der erste Vorsitzende des Stadtsportverbandes, erklärte, dass der Park für alle – das heißt für Jung und Alt, für Anfänger und Fortgeschrittene – etwas zu bieten hat: Der Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Geräte kann durch mehr oder langsamere Wiederholungen gesteigert werden.

Bürgermeister Christian Pape ließ es sich nehmen, die Geräte einmal auszuprobieren, und zeigte: Ganz so einfach, wie es bei Manfred Maschke aussieht, ist es nicht.

Vor einem Jahr, Pape plauderte aus dem Nähkästchen, sei er sich sicher gewesen bei der Eröffnung des Spielplatzes dabei zu sein – allerdings nicht als Bürgermeister. Die Eröffnung musste im Frühling wetterbedingt, dann später, weil die Eröffnung der neuen Feuerwache Vorrang hatte, immer weiter nach hinten verschoben werden, erklärte Beate Rönnebeck vom Stadtsportverband.

Bei herbstlichen Temperaturen traf man sich also, um der Kälte zu trotzen und auf den Geräten ordentlich ins Schwitzen zu kommen.

InfoSchnupperangebot im Generationenpark

Der Stadtsportverband bietet vier Termine an, um die Geräte im Bewegungsparcours gemeinsam kennenzulernen und deren wirkungsvolle Nutzung zu unterstützen: jeweils mittwochs von 16 bis 17 Uhr am 9., 16., 23. und 30. Oktober.

Maschke betonte in seiner Eröffnungsrede: „Generationsübergreifend ist der Platz deshalb, weil sich mit den neuen Geräten diejenigen bewegen sollen, die den Kinderschuhen bereits entwachsen. Nebenan kann sich gleichzeitig die junge Fraktion austoben. Somit hoffen wir, dass wir hiermit einen Treffpunkt für Jung und Alt in Wegberg haben, der auch die anlockt, denen Gesellschaft und Miteinander fehlt, denn einsam soll in Wegberg niemand sein.“

Mit der Sportstätte ist ein Platz geschaffen worden, der besonders die gemeinschaftliche Bewegung in der Mühlenstadt fördern soll – „dat es Heimat“, freute sich der Bürgermeister.

Finanziert wurde der Platz durch das Förderprogramm des Landes NRW „Moderne Sportstätte 2022“, der Kreissportbund konnte über die Verteilung eines Teilbetrags entscheiden und hat der Mühlenstadt letztendlich – zumindest finanziell – den Weg zum generationsübergreifenden Spielplatz geebnet.

Ausgesucht, das betonte Maschke, hat man die acht Geräte, die inmitten des Stadtparkes zu finden sind, in Zusammenarbeit mit Thomas Zybell, dem stellvertretenden Fachbereichsleiter für Bildung und Soziales. Die Sportabzeichengruppe, die der erste Vorsitzende des Stadtsportverbandes Jahr für Jahr zum Sportabzeichen führt, sei darüber hinaus auch maßgeblich an der Entscheidung beteiligt gewesen.

Es sei wichtig, die Sportlerinnen und Sportler mit in die Entscheidung einzubeziehen, so Maschke, damit die Geräte auch nutzergerecht seien und wirklich genutzt werden.

Beim ersten Rundgang schien die Gruppe noch etwas zurückhaltend zu sein – ganz heimlich, wenn die anderen schon am jeweiligen Sportgerät vorbeigezogen waren, tasteten sich einige Sportler ganz zaghaft heran. Viele der Geräte, das verriet Pape, seien barrierefrei und auch mit Rollstuhl zugänglich.

Für alle Sportler und die, die es noch werden wollen, bietet Manfred Maschke an vier Terminen im Oktober jeweils eine Stunde an, in der er die Sportgeräte und deren Wirkung näherbringen will. Dass aus der vormaligen „Schmuddelecke“ mal ein Park mit einem Sportangebot werden würde, hätten die meisten Wegberger wohl nicht erwartet – jetzt werden sie wohl beim sonntäglichen Spaziergang beobachten können, wie eifrige Morgensportler auf der neuen Betätigungsfläche ins Schwitzen kommen.