Weltnaturkonferenz eröffnet ihre Sitzungen in Kolumbien

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Weltnaturkonferenz eröffnet ihre Sitzungen in Kolumbien

Die Weltnaturkonferenz hat offiziell ihre Sitzungen in Kolumbien eröffnet. Diese bedeutende Veranstaltung bringt Vertreter aus aller Welt zusammen, um über die dringendsten Umweltfragen zu diskutieren und Lösungen für den Erhalt der Naturvielfalt zu finden. Die Konferenz wird in den kommenden Tagen eine Vielzahl von Themen behandeln, darunter den Klimawandel, den Artenschwund und die Nachhaltige Entwicklung. Die Teilnehmer werden gemeinsam nach Wegen suchen, um die Naturschätze unserer Erde zu schützen und für zukünftige Generationen zu erhalten.

Weltnaturkonferenz eröffnet ihre Sitzungen in Kolumbien: Frieden mit der Natur

Die Weltnaturkonferenz hat am 21. Oktober 2024 in der kolumbianischen Stadt Cali unter dem Motto „Peace with Nature“, also „Frieden mit der Natur“, ihre Sitzungen eröffnet. Bis zum 1. November verhandeln die Staaten über konkrete Schritte zum Schutz der Natur und zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

Konkret geht es darum, wie das 2022 erzielte Abkommen von Montreal - das bisher wohl wichtigste UN-Abkommen zum Naturschutz - konkret umgesetzt und finanziert wird. Das Ziel: Die Lebensgrundlagen der Menschheit zu sichern - also funktionierende Ökosysteme als Grundlage für sauberes Wasser, saubere Luft, fruchtbare Böden oder etwa die Bestäubung von Pflanzen.

30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz stellen

30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz stellen

In Montreal hatten sich die rund 200 Staaten darauf geeinigt, 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Auch Plastikmüll, Pestizide und schädliche Subventionen sollen stark reduziert werden. Die Industriestaaten, aber auch China, haben Zusagen von 20 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2025 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit versprochen.

Die Chefin der UN-Biodiversitätskonvention, Astrid Schomaker, mahnte am Wochenende im Deutschlandfunk ein anderes Naturverständnis an. Die Ökosysteme der Welt und auch in der EU seien oft in schlechtem Zustand und damit nicht mehr in der Lage, „das Grundwasser und das Klima zur Verfügung zu stellen, das wir für unsere Landwirtschaft brauchen“.

Ohne mehr Naturschutz werde die Menschheit langfristig keine Ernährungssicherheit erreichen, warnte sie. Die Exekutivsekretärin der UN-Biodiversitätskonvention verlangte, das Thema Naturerhalt und -wiederherstellung nicht als Nische für Naturschützer betrachten: „Es geht nicht nur darum, dass wir noch 10 Prozent neue Bäume pflanzen.“ Es gehe um eine sehr grundsätzliche andere Perspektive.

Kritik an der Bundesregierung

Kritik an der Bundesregierung

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) forderte, dass die Klima- und Biodiversitätskrise stärker zusammen gedacht werden müssten. Greenpeace kritisierte im Vorfeld, dass die Bundesregierung keine Strategie zum Schutz der Biodiversität vorgelegt habe. „Anstatt den Naturschutz zu stärken, hat Deutschland ihn sogar heruntergefahren. Der katastrophale Entwurf des neuen Bundeswaldgesetzes, der vor allem die Interessen der Forstwirtschaft, aber nicht die des Arten- und Klimaschutzes vertritt, ist dafür ein trauriges Beispiel.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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