Wenn wir heute zurückblicken auf das Jahr 1922: Das Geschäftspersonal der Firma Schmitz & Co. in Hilden feierte einst eine besondere Feier zum 25-jähr

Vor genau 100 Jahren, im Jahr 1922, feierte das Geschäftspersonal der Firma Schmitz & Co. in Hilden ein besonderes Ereignis. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Firma kam es zu einer großartigen Feier, die sich tief in das Gedächtnis der Anwesenden einprägte. Die Firma Schmitz & Co., die sich in der Stadt Hilden befand, war damals ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und genoss hohes Ansehen. Die Feier zum 25-jährigen Jubiläum war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Firma und ein Zeichen für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens.

Herausgegeben: Wenn wir heute zurückblicken auf das Jahr

Ein Blick in die Vergangenheit: Die Jahrzehnte langen Traditionen der Firma Schmitz & Co

Das Hildener Waldbad eröffnet seine zweite Saison

Am 30. Mai 1924 startete das noch brandneue Hildener Waldbad feierlich in seine zweite Saison. Die zeitgenössischen lokalen Berichterstatter konnten ihren Stolz nicht verhehlen: „Die Stadtverwaltung hat mit dem Bade eine Einrichtung geschaffen, die in unserer engeren Heimat wohl kaum ein Gegenstück haben dürfte“, ist in der „Hildener Rundschau“ zu lesen.

Als Öffnungszeiten wurden vermeldet: 8 bis 13 Uhr für Schulen und 14 bis 20.30 Uhr für die Allgemeinheit. Am Donnerstagnachmittag stand das Bad ausschließlich Damen zur Verfügung. Eintrittspreise: Schüler 0,20 Mark, Erwachsene 0,30 Mark.

Zugleich erging ein Aufruf an männliche Schulabgänger, Schwimmvereinen beizutreten. Nach den Anstrengungen des Tages in Fabrik, Werkstatt oder Kontor sollten sie „in der Förderung echter Mannestugenden und vaterländischen Sinnes zu charakterfesten Männern erzogen werden“, wie es im zeitgenössischen Jargon heißt.

Der Hildener Markt in Not

Nicht gerade rosig ist es zur selben Zeit um den Hildener Marktplatz bestellt. „Der Hildener Markt ist bedeutungslos geworden, weil nichts zu seiner Hebung getan wurde“, schreibt die Rundschau und sieht sich durch mehrere Leserzuschriften in ihrer Ansicht bestätigt.

Das Blatt bemängelt, dass die Beschicker in Hilden die Ware meist einfach auf den Boden legten, statt sie in Verkaufsständen anzubieten. Städte wie Ohligs hätten in die Instandsetzung ihres Marktplatzes investiert. Die Botschaft an das gerade neu zusammengetretene Stadtverordnetenkollegium ist deutlich: Der Hildener Markt muss unbedingt aufgewertet werden.

Festliche Stimmung im Städtischen Jugendamt

Lobende Worte findet die Rundschau dagegen für eine Feier im Städtischen Jugendamt unter Anwesenheit von Bürgermeister Lerch und Kreisjugendpfleger Johnen: „Alle Darbietungen waren durchsonnt von köstlicher Frische und echtem Jugendgeiste.“

Angehörige des Hildener Wandervogel sangen Lieder und zeigten das Theaterstück „Die zertanzten Schuhe“. Und: „Schülerinnen des Lyzeums führten in geschmackvollen Kostümen und in einer recht ansprechenden Art ,Drei schwedische Volkstänze‘ auf.“