Wermelskirchen besitzt den dritthöchsten Waldbesitz in Rhein-Berg

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Wermelskirchen besitzt den dritthöchsten Waldbesitz in Rhein-Berg

Die Gemeinde Wermelskirchen kann auf einen weiteren Grund zu Stolz zurückblicken. Laut einer aktuellen Studie besitzt die Kommune den dritthöchsten Waldbesitz im gesamten Rhein-Berg-Kreis. Dieser Umstand unterstreicht die Bedeutung der Forstwirtschaft für die Region und die Verantwortung, die damit verbunden ist. Die Waldfläche in Wermelskirchen umfasst insgesamt etwa 1.200 Hektar, was etwa 30 Prozent der Gesamtfläche der Gemeinde entspricht. Im Folgenden werden wir näher auf die Bedeutung dieses Waldbesitzes für die Region und die daraus resultierenden Chancen und Herausforderungen eingehen.

Wermelskirchen strebt nach Grün und Wald: 42,2 Prozent der Fläche sind bewaldet

In den Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises verteilt sich die Waldfläche unterschiedlich. Nach Rösrath mit 49,4 Prozent weist Odenthal mit 45,3 Prozent den zweithöchsten Anteil auf, gefolgt von Wermelskirchen (42,2 Prozent) und Bergisch Gladbach (39,4 Prozent).

Im Mittelfeld liegen Overath (34,2 Prozent) und Kürten (33,8 Prozent). Den geringsten Waldanteil weisen Leichlingen (26,1 Prozent) und Burscheid (26,4 Prozent) auf.

RheinBerg erzielt positives Ergebnis: Waldanteil liegt bei 37,7 Prozent

RheinBerg erzielt positives Ergebnis: Waldanteil liegt bei 37,7 Prozent

Allerdings: Bergisch Gladbach hat mit 3.270 Hektar die größte Wald- und Gehölzfläche (kurz Waldfläche genannt) im Rheinisch-Bergischen Kreis. Die Kreisstadt hat aber auch die größte Grundfläche.

Der Waldanteil gemessen an der Gemeindefläche ist nämlich mit 49,4 Prozent in Rösrath am größten – also faktisch die Hälfte des Stadtgebietes sind Wald – gefolgt von Odenthal und Wermelskirchen.

Dies geht aus einer Flächenerhebung von IT-NRW als Statistisches Landesamt zum Stand vom 1. Januar 2023 hervor. Auf den Rheinisch-Bergischen Kreis bezogen sind 37,7 Prozent mit Wald bedeckt. Damit liegt der Rheinisch-Bergische Kreis an achter Stelle der 54 Kreise und kreisfreien Städte im Land NRW.

„Erfreulich ist, dass in den vergangenen zehn Jahren die Waldfläche in allen Gemeinden konstant geblieben bzw. leicht gewachsen ist – auf Kreisebene um rund 0,3 Prozent“, kommentiert Rainer Deppe, Vorsitzender des Kreisverbandes Rhein-Berg / Leverkusen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die Zahlen:

„Der vergleichsweise hohe Waldanteil im Rheinisch-Bergischen Kreis zeigt, wie wichtig bei uns der Einsatz für den Erhalt der Wälder für die Region ist“. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) als örtliche Naturschutzorganisation mit dem Schwerpunkt Wald legt ihren Fokus vor allem auf die Wiederbewaldung der durch Dürre und Borkenkäfer abgestorbenen Waldflächen.

Nach Auskunft der SDW setzen die Waldeigentümer darauf, die Wiederbewaldungsmaßnahmen mit stabilen Mischwäldern durchzuführen. Dazu gehöre sowohl die Naturverjüngung mit Bäumen aus dem Samenvorrat des Bodens als auch das gezielte Einbringen von Baumarten, die mit den veränderten Klimabedingungen besser zurechtkommen.

„Die in der Rhein-Berg-Region bisher üblichen Fichten sind überwiegend abgestorben und die Buchen weisen zum Teil erhebliche Schäden auf – häufig Buchenkomplexkrankheit genannt“, stellt Rainer Deppe fest: „Aber natürlich werden auch diese Baumarten weiterhin eine Bedeutung im Bergischen Land haben“.

„Vielfalt ist stabiler. Besonders froh sind wir, wie positiv die Unterstützung aus der Bevölkerung für die Pflanzprojekte der SDW im Rheinisch-Bergischen Kreis und Leverkusen ist – sowohl finanziell als auch durch tätiges Engagement“. Alle seien sich einig, dass Bäume wachsen sollen: „Denn nur ein vitaler und wachsender Baum ist in der Lage, CO2 aus der Atmosphäre dauerhaft im Holz zu binden“.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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