Wermelskirchen: Brücke Neuemühle K15 erreicht Baufortschritt

Wermelskirchen: Brücke Neuemühle K15 erreicht Baufortschritt

Die Stadt Wermelskirchen kann einen wichtigen Baufortschritt bei der Sanierung der Brücke Neuemühle an der Kreisstraße 15 (K15) vermelden. Nach monatelanger Planung und Vorbereitung hat die Bauausführung begonnen. Ziel des Projekts ist es, die marode Brückenkonstruktion zu ersetzen und die Verkehrssicherheit auf der wichtigen Verbindungsstraße zwischen Wermelskirchen und dem Umland zu verbessern. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Wir werden Sie über den Fortschritt des Projekts auf dem Laufenden halten.

Wermelskirchen: Brücke Neuemühle K erreicht Baufortschritt - Arbeiten in Vollgas

Planmäßig sind die ersten Arbeiter der Eiffage Infra-West GmbH vor einer Woche in Neuemühle eingetroffen, um die Baustelle einzurichten – mehr als drei Jahre nach dem Jahrhundert-Hochwasser im Juli 2021, bei der die Brücke über den Eifgenbach unterspült und stark beschädigt worden war.

Das Bauwerk soll abgerissen werden und durch einen längeren und breiteren Neubau nach aktuellem Stand der Technik ersetzt werden. „Wir kommen gut voran“, heißt es aus dem Team des Bautrupps, das am Dienstagvormittag damit beschäftigt war, auf der Südseite der Brücke den Asphalt der Fahrbahn aufzubrechen und einen etwa 50 Zentimeter breiten Streifen freizulegen.

Gleiches ist auch auf Höhe des Wendehammers auf der gegenüberliegenden Seite des Eifgenbaches erfolgt. Damit sind die ersten Vorbereitungen getroffen für die provisorische Verlegung der bislang an der Brücke verlaufenen Stromkabel, über die Dabringhausen versorgt werden.

Die Planungen sehen vor, die Leitungen über eine noch zu errichtende Kabelbrücke umzuleiten. Eine Sprecherin der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW) erklärt, dass mit Fertigstellung der neuen Brücke das Provisorium wieder zurückgebaut werde: „Und die Kabel werden wieder an der Brücke befestigt“.

Neuemühle: Brückenersatz kostet Millionen - Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

Für die geplanten Abrissarbeiten steht ein Kettenbagger bereits bereit. Fotos (2): Guido Radtke

Der Fortgang der Bauarbeiten in Neuemühle hängt allerdings entscheidend von der Fertigstellung der Behelfsbrücke ab. Baumstämme wurden vorbereitend über den Bachlauf gelegt, und auf der Südseite wurde mit Schotter eine Baustellen-Einrichtungsfläche geschaffen.

„Es laufen derzeit noch notwendige Abstimmungen mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis zum Schutz des Eifgenbaches“, erklärt eine Stadtsprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion. „Diese müssen zuerst abgeschlossen werden, bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen können.“

Das Tiefbauamt könne allerdings nicht abschätzen, wann mit der Genehmigung zu rechnen sei.

Behelfsbrücke zum „Schnäppchenpreis“

Über die Schotterfläche soll nicht nur der Weg verlaufen, über den Fußgänger und Radfahrer die Holz-Behelfsbrücke erreichen können. Hier sollen auch Rohre verlegt werden, über die der Eifgenbach während der achtmonatigen Bauphase umgeleitet werden soll.

Ein anderes Kapitel ist am Dienstagmorgen im Übrigen zu Ende gegangen: Mitarbeiter der AVS-Verkehrssicherung transportierten die Schrankenzäune und Baken ab, die mehr als drei Jahre lang das Bild an der seit Sommer 2021 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrten Brücke Neuenmühle geprägt haben.

Ab Sommer 2015 soll die K 15 wieder durchgängig zwischen Dabringhausen (L 101) und Hinterhufe (L 157) befahrbar sein.