Wermelskirchen: Energetische Modernisierung im Haus Eifgen
Die Stadt Wermelskirchen setzt ein wichtiges Ziel um, um die Umwelt zu schützen und die Energieeffizienz zu steigern. Im Fokus steht das Haus Eifgen, ein wichtiger Teil des städtischen Kulturerbes. Durch die energetische Modernisierung soll das Gebäude auf einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Stand gebracht werden. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft für die Stadt Wermelskirchen. Die Modernisierungsmaßnahmen werden dazu beitragen, den C02-Ausstoß zu reduzieren und die Energiekosten zu senken. Wir berichten über die Details des Projekts und die Ziele, die damit verbunden sind.
Energetische Modernisierung für Haus Eifgen in Wermelskirchen
Das Haus Eifgen hat sich zu einer festen Größe in kultureller Hinsicht für Wermelskirchen gemausert. Aus der ersten Idee ist ein Veranstaltungsort geworden, der Konzerte, Mitmachformate und auch vereinsinterne Termine in regelmäßiger Folge und mit großer Qualität bietet. Das ist auch dem ehrenamtlichen Engagement des Vereins „Kultin“ zu verdanken.
NRW-Stiftung unterstützt Kulturinitiative mit 200.000 Euro
Auf der anderen Seite ist es aber auch das Gebäude, das mit seinem rustikalen Charme früherer Zeiten dafür sorgt, dass sich Gäste und Künstler dort sehr wohl fühlen und gerne wiederkommen. Ein solches Gebäude muss allerdings in Schuss gehalten werden. Das Haus Eifgen ist kein Denkmal, es wurde mehrfach an- und umgebaut. Allerdings müssen sich Verein und Genossenschaft darum kümmern, dass das Haus in einem guten Zustand ist. Aktuell geht es darum, das Haus energetisch zu ertüchtigen. Das kostet viel Geld – gerade für einen Verein ist das nicht einfach so aufzubringen.
Da kommt die Nachricht der NRW-Stiftung aus Düsseldorf zu einem perfekten Zeitpunkt. „Der Stiftungsvorstand unter dem Vorsitz von Eckhard Uhlenberg hat beschlossen, dem Trägerverein Kulturinitiative Wermelskirchen mit bis zu 200.000 Euro bei der Sanierung des Daches zu helfen“, so heißt es in der Pressemitteilung.
Haus Eifgen wird energetisch saniert – Kosten von 500.000 Euro
Die beiden Vorsitzenden des Trägervereins, Adrian Kunitz und Anja Klein, sind sehr dankbar für diese Unterstützung. „Wir haben ja vor, das ganze Haus energetisch zu sanieren. Dazu gehört das Dach, auf unser Flachdach soll eine Photovoltaik-Anlage, und auch die Fenster müssen neugemacht werden. Außerdem sollen im Erdgeschoss die Außenwände neu gedämmt werden. Und nicht zuletzt muss unser Sorgenkind, die Heizungsanlage, ausgetauscht werden“, zählt Anja Klein die Baustellen auf.
Gerade die Heizung habe dem Verein jüngst Sorgen bereitet. „Wenn die ausfällt, mitten im Winter, dann können wir Veranstaltungen und Vermietungen vergessen“, sagt Adrian Kunitz. Geplant ist, eine Gasheizung in Kombination mit Wärmepumpe zu installieren. „Dazu auch ein mobiles Heiz- und Kühlgerät für den Veranstaltungsraum. Damit können wir kurz vor der Veranstaltung heizen, weil es sich nicht immer lohnt, die Heizung nur für den Abend komplett laufen zu lassen“, sagt der Kultin-Vorsitzende.
Die Förderungen würden dabei über den Verein laufen. „Die Planungen und die Abwicklung der Projekte macht dann die Genossenschaft. Da ist es hilfreich, dass viele Genossen auch Vereinsmitglieder sind.“ Es sei traditionell eine enge Verzahnung beider Bereiche, die sich hier einmal mehr als sehr fruchtbar erweise“, sagt Anja Klein.
So würde sich etwa Architekt und Genossenschaftsmitglied Rolf Körschgen aktuell um die entsprechenden Angebote kümmern. „Es ist eine tolle Kooperation zwischen dem Hausbesitzer, der Genossenschaft sowie dem Verein als Nutzer. Wir haben eine wirklich feine Verzahnung hier“, sagt die stellvertretende Vorsitzende.
Natürlich gibt es noch die eine oder andere kleine Baustelle, „aber das sind kleine Geschichten“, wie der Kultin-Vorsitzende sagt. Die Künstlerwohnung – und auch die irgendwann drankommende Wohnung im Dachgeschoss, für die es bereits eine Baugenehmigung gibt – sind ein wichtiger Kostenersparnisfaktor für den Verein. „Damit können wir von den Hotelkosten für die Künstler noch weiter runterkommen“, sagt Adrian Kunitz.
Zunächst stehen aber nun die energetischen Sanierungen an. „Im Frühjahr startet die Dachsanierung. Der Innenausbau soll in den Sommermonaten stattfinden, da zum einen da ohnehin weniger Betrieb in Sachen Veranstaltungen ist – und wir zum anderen komplett auf unseren Biergarten und die Open-Air-Veranstaltungen setzen wollen“, sagt Adrian Kunitz. Wenn alles nach Plan verläuft, soll bis Herbst 2025 alles fertig sein.
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