Wermelskirchen: Marie Diot gastierte in der "Katt"

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Wermelskirchen: Marie Diot gastierte in der Katt

In der vergangenen Woche war die französische Schauspielerin Marie Diot zu Gast in Wermelskirchen. Die Charakterdarstellerin, die durch ihre Rollen in verschiedenen Fernsehproduktionen und Kinofilmen bekannt wurde, besuchte die Kulturinitiative Katt in der Innenstadt. Die Initiative, die sich für die Förderung von Kunst und Kultur in der Region einsetzt, hatte zu einem exklusiven Treffen mit der prominenten Gastgeberin eingeladen. Bei dem Treffen diskutierten Marie Diot und die Mitglieder der Katt über die Bedeutung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft und tauschten sich über ihre Erfahrungen in der Unterhaltungsbranche aus.

Musik und Quatsch - ein unvergesslicher Abend mit Marie Diot

Musik und Quatsch - ein unvergesslicher Abend mit Marie Diot

Am Freitagabend präsentierte die Kabarettistin Marie Diot ihr Programm Musik und Quatsch in der Kattwinkelschen Fabrik. Der Titel des Programms fasst den Inhalt perfekt zusammen. Die sympathische Künstlerin mit ihrer an eine Ananas erinnernden Dreadlock-Haarpracht wurde dabei unterstützt durch ihren Sidekick Fabian Groß.

Das Publikum brach immer wieder in Gelächter aus, hörte aber dem musikalischen Teil ebenso aufmerksam zu. Die Musik war ein wichtiger Bestandteil des Abends: Das Duo spielte Gitarre und Klavier, was zusammen mit dem zweistimmigen Gesang eine reizvolle Kombination ergab. Die beiden Musiker haben Musik studiert, was sich in ihrer virtuosen Vorführung niederschlug.

Die Musik kann man irgendwo zwischen den Genres Liedermacher, Indie-Pop oder Chanson einsortieren, aber das würde zu kurz greifen, denn da sind noch die witzigen, intelligenten Texte. Die Texte waren ein wichtiger Bestandteil des Abends und machten sich vor allem durch die lakonische und selbstironischen Ansagen Marie Diots bemerkbar.

„Wenn man ein Lied über die Liebe schreiben möchte, dann ist das vielleicht nicht schwer. Aber es kann halt sein, dass schon jemand anderes die Idee hatte.“ Aber es war vor allem das herrliche Kichern der Musikerin, wenn sie über einen ihrer vielen Sätze selbst lachen musste, das einen packte.

In den besten Momenten des Abends reichte der absurde Humor an das Niveau von Helge Schneider heran. Etwa in der Ansage zu „Der Verzicht“. Da sagte Marie Diot: „Das Lied heißt so, weil es auf eine zweite Strophe und einen zweiten Refrain verzichtet.“ Das wiederum liege daran, dass es unhöflich sei, Leuten Dinge zu lange zu erklären, die sie ohnehin schon kennen würden. „Es geht darin um einen als Fischvergiftung getarnten Mordanschlag.“

Schön war auch die lakonische und selbstironische Herangehensweise an das eigene Schaffen. „Das nächste Stück heißt ‚Gegensprechanlage‘. Es wäre vielleicht ein Hit, wenn das Thema passen würde“, sagte Marie Diot. Und alleine für die Verwendung des wundervollen Wortes „grantig“, das im Lied „Grantig zurecht“ zu Ehren kam, musste man die Hannoveranerin einfach lieben.

Dass das Lied auch noch ein als Liebeslied verkleideter Seitenhieb an ihren Klavierdozenten an der Uni war, machte alles noch ein wenig liebenswerter. Insgesamt war es ein unvergesslicher Abend mit Marie Diot, der Musik und Quatsch in perfekter Harmonie vereinte.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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