Wermelskirchen: Stimmungslage im Mittelstand eingetrübt

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Wermelskirchen: Stimmungslage im Mittelstand eingetrübt

Die Stimmungslage im Mittelstand in Wermelskirchen hat sich in den letzten Wochen eingetrübt. Laut einer aktuellen Umfrage unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der Region herrscht Unzufriedenheit und Sorge vor. Die Gründe dafür sind vielfältig: steigende Kosten, sinkende Auftragszahlen und unsichere Zukunftsperspektiven sind nur einige der Faktoren, die die Unternehmer in Wermelskirchen belasten. Wir wollen Ihnen in diesem Artikel einen Überblick über die aktuelle Lage im Mittelstand in Wermelskirchen geben und analysieren, was die Gründe für diese Entwicklung sind.

Mittelständische Unternehmen in der Krise

Die mittelständischen Unternehmen in der Region haben nicht die beste Zeit erlebt. Laut einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform im Frühjahr 2024 ist die Gesamtstimmung über alle Branchen hinweg eher eingetrübt.

Ole Kirschner, Geschäftsführer der Creditreform, konstatiert: Die Geschäftslage in der Region wird so schlecht beurteilt wie lange nicht mehr. Die Rahmenbedingungen bleiben schwierig.

Umfrageergebnisse

Umfrageergebnisse

Die jüngste Umfrage der Creditreform unter 270 Mittelständlern in der Region im Frühjahr 2024 ergab, dass fast 40 Prozent der Befragten aus Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald sowie Burscheid kommen. Der Rest entfällt auf Solingen, Remscheid und Leverkusen und kleinere Städte wie Monheim, Leichlingen oder Langenfeld.

Die Prognosen der Unternehmen für die kommenden Monate fallen wieder etwas optimistischer aus als im vergangenen Jahr, stellt Kirschner fest. Doch die Stimmung bleibt getrübt.

Wirtschaftsprognosen

Die Creditreform-Wirtschafts- und Konjunkturforschung untersucht regelmäßig im Frühjahr und Herbst die Situation mittelständischer Firmen in der Region. Die Prognosen für das laufende Jahr sehen eine nur schwache Wirtschaftsentwicklung vor. Die Bandbreite reicht von einer schwarzen Null bis zu einem Mini-Wachstum von gerade einmal 0,2 Prozent.

Ole Kirschner kommentiert: Der Mittelstand ist weiterhin im Krisenmodus und hat zu kämpfen.

Brancheinschätzung

Die Beurteilung der gegenwärtigen Situation fällt noch am besten bei den Dienstleistern aus. Hier haben die Befragten unter dem Strich eine Durchschnittsnote von 2,4 vergeben. Immerhin mehr als die Hälfte der mittelständischen Dienstleister bezeichnet die Geschäftslage als gut oder sehr gut.

Die Bauwirtschaft ist mit der Geschäftslage noch zufrieden (Durchschnittsnote 2,5), allerdings fällt die Beurteilung in der Industrie und bei den Händlern mit einer Note glatt Drei deutlich schlechter aus.

Zukunftsaussichten

Die Bezugspreise für die mittelständischen Unternehmen sind tendenziell gesunken. Fast die Hälfte der bergischen Mittelständler (49,1 Prozent) konnte noch die Angebotspreise erhöhen.

Neue Stellen in naher Zukunft werden vor allem im Dienstleistungssektor und im Baugewerbe erwartet. Doch Zuversicht ist beim Blick nach vorne bei den Unternehmen nicht zu spüren. Lediglich 28 Prozent der Mittelständler gehen von einer verbesserten Geschäftslage aus – 18 Prozent befürchten laut Creditreform eine Verschlechterung.

Nur 29 Prozent kalkulieren mit steigenden Erträgen. Gewinneinbußen erwartet der Handel.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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