Wermelskirchen will unbeauftragte Hunde aufspüren

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Wermelskirchen will unbeauftragte Hunde aufspüren

In der rheinischen Stadt Wermelskirchen soll es in Zukunft strenger zugehen für Hunde, die ohne Leine oder ohne Aufsicht herumlaufen. Die Stadtverwaltung hat beschlossen, eine Kampagne zu starten, um unbeauftragte Hunde aufzuspüren und ihre Besitzer zur Verantwortung zu ziehen. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt zu verbessern. Laut Angaben der Stadtverwaltung sollen die Kontrollen insbesondere in Park- und Grünanlagen stattfinden, wo die meisten Vorkommnisse gemeldet werden. Die Stadt hofft, dass durch diese Maßnahme die Anzahl unbeauftragter Hunde reduziert werden kann und die Anwohner mehr Sicherheit empfinden.

Stadtrat jagt Steuersünder: Wermelskirchen ermittelt unbeauftragte Hunde

Die Stadt Wermelskirchen macht jetzt Jagd auf Steuersünder. Konkret im Visier stehen diejenigen, die in Wermelskirchen einen oder mehrere Hunde halten, diese aber nicht angemeldet haben, um die Zahlung der fälligen Hundesteuer zu umgehen.

Wie nahezu alle anderen Städte in Deutschland erhebt auch die Stadt Wermelskirchen eine jährliche Hundesteuer. Dies setzt jedoch voraus, dass die Tiere von dem Halter bei der Abgabenerhebung der Stadtverwaltung angemeldet werden. „Leider müssen wir davon ausgehen, dass nicht alle Hundehalterinnen und Hundehalter der Pflicht zur Anmeldung ihrer Hunde nachgekommen sind“, sagt Stadtkämmerer Dirk Irlenbusch.

Insgesamt geht die Stadt aktuell davon aus, dass bis zu zehn Prozent der im Stadtgebiet lebenden „Bellos“ nicht registriert sind. Deshalb werden alle Haushalte in den kommenden Wochen durch Mitarbeiter einer beauftragten Firma aufgesucht. Diese sind wochentags in der Zeit von 10 bis 20 Uhr sowie samstags bis 17 Uhr unterwegs.

Die Mitarbeiter der Firma Springer Kommunale Dienste GmbH werden durch Befragung den vorhandenen Hundebestand feststellen, kündigt die Stadtverwaltung an. Dazu trage jeder dieser Mitarbeiter sichtbar eine von der Stadt Wermelskirchen ausgestellte Legitimation. Aber: „Zur Durchführung dieses Auftrages werden die Wohnungen nicht betreten und keine Steuern oder sonstige Beträge vor Ort erhoben“, betont die Kämmerei der Stadt: „Falls nicht gemeldete Hunde festgestellt werden, erfolgt eine rückwirkende Steuerfestsetzung“.

Um Unannehmlichkeiten vorzubeugen, empfiehlt die Stadt, versäumte Anmeldungen umgehend nachzuholen. Zum Hintergrund des Vorgehens stellt die Stadtverwaltung dar: „Zur Erhebung einer gerechten Hundesteuer ist ein vollständiger Hundebestand notwendig.“ Hier werde die Stadt nun tätig, weil die nicht registrierten Hunde nicht nur ein niedrigeres Steueraufkommen, sondern auch eine fortlaufende Ungerechtigkeit gegenüber allen anderen bedeuteten, die ihre Hundesteuer ordnungsgemäß entrichten. Deshalb sei es unumgänglich, alle Hundehalter zu dieser kommunalen Steuer heranzuziehen und damit für Steuergerechtigkeit zu sorgen.

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Nach der Hundesteuer-Satzung der Stadt Wermelskirchen ist ein Hundehalter verpflichtet, einen Hund innerhalb von zwei Wochen nach der Aufnahme anzumelden. Wenn der Hund durch Geburt von einer bereits gehaltenen Hündin zugewachsen ist, ist das Jungtier innerhalb von zwei Wochen, nachdem der Hund drei Monate alt geworden ist, bei der Stadtverwaltung anzumelden.

Die Hundesteuer in Wermelskirchen kann jährlich auf einen Schlag oder auch in Etappen – zum Beispiel quartalsweise – gezahlt werden. Heutzutage hat sich die Hundesteuer so etabliert, dass seit dem Jahr 2011 alle 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen eine Hundesteuer erheben, weiß der Steuerzahlerbund.

Die Stadtverwaltung teilt mit, dass in Wermelskirchen derzeit rund 3200 Hunde gemeldet, die damit steuerlich veranlagt werden. Ihre Halter sorgen durch die Hundesteuer für ein Steueraufkommen im Stadtsäckel von 282.000 Euro im laufenden Jahr.

Bei Fragen stehen Mitarbeiter der Kämmerei per E-Mail an [email protected] zur Verfügung. Formulare zur Anmeldung von Hunden können auf der Homepage der Stadt abgerufen oder per E-Mail angefordert werden. Eine telefonische oder formlose An- und Abmeldung von Hunden beispielsweise per E-Mail ist nicht möglich.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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