Wermelskirchen/Leichlingen: Kirchturmtour durch neu geschaffene Pastorale Einheit
In der Katholischen Kirchengemeinde von Wermelskirchen und Leichlingen ist ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Die Pastorale Einheit, die erst kürzlich ins Leben gerufen wurde, lädt alle Interessierten zu einer Kirchturmtour ein. Bei dieser einzigartigen Gelegenheit können die Teilnehmer die türme der beiden Kirchen aus nächster Nähe erleben und erfahren mehr über die Geschichte und Bedeutung dieser wichtigen Sehenswürdigkeiten. Die Veranstaltung bietet einen besonderen Einblick in die kirchliche Gemeinschaft beider Städte und ermöglicht einen Austausch zwischen den Bewohnern von Wermelskirchen und Leichlingen.
Wermelskirchen/Leichlingen: Neue Pastorale Einheit auf Kirchturmtour
Über allem steht der zentrale Vorschlag vom Erzbistum Köln einer neuen Pastoralen Einheit. Erst hatten sich die katholischen Gemeinden in Wermelskirchen und Burscheid zusammengetan, zu ihnen gesellte sich der Verbund aus Leichlingen und Witzhelden. „Veränderungen stehen an. Und wir wollen sie mitgestalten, dass sie gelingen“, hieß es in der Einladung zu einer „Kirchturmtour“ zu allen Orten der drei Gemeinden.
Als Ziel wurde formuliert: „Wir wollen uns gegenseitig kennenlernen – und die Kirchen, in denen wir Gottesdienst feiern.“ Rund 50 Gemeindemitglieder waren dem Aufruf am Samstag gefolgt. Die größte Gruppe stellte die Leichlinger Gemeinde St. Johannes Baptist mit knapp 30 Teilnehmenden, ein Dutzend kam aus St. Michael in Wermelskirchen. Die restlichen Personen verteilten sich auf St. Apollinaris (Dabringhausen), Liebfrauen (Hilgen), St. Laurentius (Burscheid) und St. Heinrich (Witzhelden).
„Leider gab es noch einige kurzfristige Absagen, so dass in dem großen Bus einige Plätze leer geblieben sind“, sagte Martina Vogt. Die Wermelskirchenerin war zusammen mit Martina Dürdoth (Burscheid) und Christine Schwung (Leichlingen) federführend in der Organisation der „Kirchturmtour“ – mit Unterstützung einiger weiterer Frauen.
Kirchen im Fokus
In jeder der sechs Kirchen fand ein kleines Programm zum gemeinsamen Hören, Singen und Beten statt. Zum Auftakt der „Kirchturmtour“ in St. Michael sprach Nicola Brinkmann vom Ortsausschuss ein Grußwort, ehe der Chor „Micado“ einen kleinen Einblick in sein Repertoire gab.
„Wir haben bei der Fahrt durch das Bergische Land eindrücklich die Schönheit und Vielfalt der Kirchen gesehen“, sagt Martina Vogt. „Und wir haben an die Mühen der Gläubigen in den vorherigen Jahrhunderten gedacht, die vor den Kirchbauten lange Fußmärsche auf sich genommen haben um ihren Glauben gemeinsam zu leben.“
Auf ihrer Bustour haben die Teilnehmenden viel über die jeweiligen Gotteshäuser erfahren. Jeweils kurz vor der Ankunft berichteten die zuständigen Geistlichen von „ihren“ Kirchen. Josef Käsbauer beispielsweise hatte viele Bilder und Zeichnungen aus der Geschichte von St. Apollinaris mitgebracht. Auch wusste er zu erzählen, dass die Kirche im Wermelskirchener Ortsteil Dabringhausen aus Sandstein des ursprünglichen Eingangsportals aus der Ruine des Klosters Altenberg stammt.
Weitere Highlights der Tour waren die Vorträge von Heike Vetsch und Willi Gläser, die Wissenwertes über Liebfrauen in Hilgen beziehungsweise St. Johannes Baptist in Leichlingen erzählten. Hier endete auch die „Kirchturmtour“ mit einer Abendmesse, die wie alle weiteren Programmpunkte unter dem Motto „Neuanfang“ gestanden hat.
Einen stimmungsvollen Rahmen bot das vierhändige Orgelspiel von Gerrit Bethke (St. Michael) und Pia Gensler, Organistin von St. Johannes Baptist.
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