Wespen: Warum es 2024 seltener von ihnen werden gibt (Fót: La traducción es Abejas: Por qué hay menos de ellas en 2024.

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Wespen: Warum es 2024 seltener von ihnen werden gibt

Die Wespenpopulation erlebt einen dramatischen Rückgang. Laut aktuellen Studien wird es im Jahr 2024 zu einer bemerkenswerten Verringerung der Wespenanzahl kommen. Dieser Trend ist besorgniserregend, da Wespen eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt nicht zu unterschätzen sind. In diesem Artikel werden wir die Gründe für diesen Rückgang untersuchen und die möglichen Folgen für die Umwelt und die Landwirtschaft analysieren.

Wespen: Warum werden sie seltener in Deutschland gesehen?

Im Spätsommer können Wespen zu richtigen Plagegeistern werden, doch in diesem Jahr scheinen in Deutschland nicht so viele unterwegs zu sein wie in den Vorjahren. So wurden bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ im Juni und August weniger Wespen gesichtet als im selben Zeitraum 2023 und 2022.

Wespenplage: Regen im Frühjahr könnte Grund für weniger Wespen sein

Wespenplage: Regen im Frühjahr könnte Grund für weniger Wespen sein

Ein Grund dafür könnte der viele Regen im Frühsommer gewesen sein, sagt die Insekten-Expertin Laura Breitkreuz vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin. Der Nabu und der bayerische Naturschutzverband LBV hatten die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, in zwei Zeiträumen im Juni und August jeweils eine Stunde lang die Insekten in ihrer Umgebung zu zählen und zu melden.

Das Projekt soll unter anderem Hinweise liefern, wie es den Käfern, Hummeln, Bienen und Schmetterlingen hierzulande geht. „Es gibt Jahre, wo es extrem viele Wespen gibt“, erläutert Breitkreuz. 2020 zum Beispiel. Dass die Population von Jahr zu Jahr schwanken sei, sei normal. „Das Wetter ist immer der ausschlaggebende Grund“.

Wenn der Winter mild und trocken sei, überlebten mehr Königinnen, die im Frühjahr einen neuen Staat gründen. Wenn der Frühsommer wie in diesem Jahr besonders regnerisch sei, sei das hingegen nachteilig für den Aufbau der Staaten. Die LBV-Expertin Tarja Richter in Hilpoltstein sieht das genauso: Der viele Regen in diesem Jahr habe vermutlich dazu geführt, dass die Wespen nicht so große Staaten aufbauen konnten oder später als üblich dran seien, sagt sie.

Die Hochsaison der Wespen geht laut Breitkreuz von August bis Mitte September. In diesem Jahr könnte sich das aus ihrer Sicht möglicherweise weiter nach hinten in den September schieben.

Was lockt Wespen an?

Was lockt Wespen an?

Der Geruch von süßen Speisen und Getränken wie Eis, Saft und Obstkuchen ziehe die Wespen an, sagt Richter. Wespen-Larven ernähren sich ihr zufolge von Fleisch, die ausgewachsenen Insekten aber fliegen auf Zucker: Nektar, Pflanzensäfte und Obst stehen unter anderem auf ihrem Speiseplan. Auch die Larven produzierten einen zuckerhaltigen Saft, an dem sich die Arbeiterinnen laben, sagt Richter.

Doch im Spätsommer falle diese Nahrungsquelle weg. „Dann kommen die Wespen zu uns“.

Wespen: nicht so aggressiv wie gedacht

Wespen: nicht so aggressiv wie gedacht

Angst bereitet manchen Menschen vor allem das unablässige Herumschwirren der Wespen, das oft als bedrohlich empfunden wird. „Es ist kein aggressives Verhalten“, beruhigt Breitkreuz. Der Grund dafür sei das Sehvermögen der gelb-schwarz gestreiften Tiere: Um scharf sehen zu können, sei Bewegung nötig.

Wespen seien im Laufe des Jahres vielleicht eine kurze Zeit lästig, ansonsten aber sehr nützlich, so der Hinweis der Expertin: Die Larven vertilgten große Menge gefangener Insekten wie Mücken, Fliegen und Bremsen – die sonst ihrerseits gehörig nerven könnten.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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