West Palm Beach: Was wissen wir über den Trump-Anschlag – und was nicht

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West Palm Beach: Was wissen wir über den Trump-Anschlag – und was nicht

Am 15. August 2022 ereignete sich ein schockierender Zwischenfall in West Palm Beach, Florida, als FBI-Agenten das Anwesen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump durchsuchten. Die öffentliche Aufregung war groß, als die Nachricht von der Razzia die Runde machte. Doch was wissen wir wirklich über den Trump-Anschlag, und was bleibt nach wie vor unklar? In den folgenden Stunden und Tagen sickerten immer mehr Details durch, die jedoch mehr Fragen aufwarfen als beantworteten. In diesem Artikel wollen wir einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge geben und versuchen, Licht in das Dunkel zu bringen.

Anschlag auf Trump: Was wir wissen und was wir nicht

Der Vorfall

Zunächst berichtete Donald Trumps Wahlkampfteam von Schüssen in der Nähe des früheren US-Präsidenten - dann meldete sich das FBI zu Wort: Die Bundespolizei geht von einem versuchten Attentat auf den aktuellen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner aus.

Der 78-Jährige blieb bei dem Vorfall in seinem Golfclub in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida unverletzt, ein Verdächtiger wurde festgenommen. Viele Fragen sind noch offen.

Was wir wissen

Was wir wissen

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag, als Trump Golf in seinem Club in West Palm Beach spielte. Ein Personenschützer des Secret Service sah einen Gewehrlauf aus dem mit Büschen umpflanzten Zaun des Golfplatzes herausragen. In der Folge fielen Schüsse.

Ein Zeuge beobachtete den Verdächtigen bei seiner Flucht mit einem Auto und half der Polizei, das Auto und den Mann zu identifizieren. Der Verdächtige wurde kurze Zeit später auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Die Polizei sperrte einen Bereich direkt an einer Straße ab - mutmaßlich der Ort, an dem sich der Mann positioniert hatte. Die Polizei fand außerdem zwei Rucksäcke und eine Kompaktkamera.

Der Verdächtige

Der Verdächtige

Der 58-jährige Ryan Wesley R. war am Montag erstmals vor Gericht erschienen. Er verhielt sich ruhig, als er fünf Minuten lang dort saß. Anschließend wurde er wieder hinausgeführt, um auf die eigentliche Anhörung zu warten.

Laut Informationen der Nachrichtenagentur AP brachte er im vergangenen Jahr im Selbstverlag ein Buch heraus, in dem er schrieb, dass er einst für Trump gestimmt habe und eine Mitschuld daran habe, dass Trump Präsident geworden sei.

Was wir nicht wissen

Was wir nicht wissen

Das Motiv: Die Ermittler machten zunächst keine offiziellen Angaben zu dem Verdächtigen und seinen Beweggründen.

Die US-Medien berichten allerdings, dass der Mann sich in sozialen Netzwerken häufig politisch geäußert habe und vor allem die von Russland angegriffene Ukraine unterstütze, deren wichtigster Verbündeter wiederum die US-Regierung unter Präsident Joe Biden ist.

Er habe versucht, Ausländer dafür anzuwerben, in der Ukraine zu kämpfen - und in einem Beitrag geschrieben, dass er bereit sei, in der Ukraine zu kämpfen und zu sterben.

Es ist völlig offen, ob dies etwas mit dem Geschehen am Golfplatz zu tun hat.

Die Gefahr

Die Gefahr

Der Verdächtige war nach Angaben der Polizei nur wenige hundert Meter von Trump entfernt. Ein geübter Schütze könnte aus einer solchen Entfernung mit der richtigen Ausstattung großen Schaden anrichten.

Es ist unklar, wie nach dem Attentat auf den Republikaner vor zwei Monaten in Pennsylvania erneut ein Bewaffneter so nah ihn herankommen konnte.

Die Folgen

Was der Vorfall für die Präsidentenwahl am 5. November bedeutet, lässt sich schwer abschätzen. Klar dürfte sein, dass Trump versuchen wird, den Vorfall zu nutzen, um seine Anhänger zu mobilisieren.

Unmittelbar nach dem Vorfall bat er bereits um Spenden. Aus seinem Umfeld gibt es Bestrebungen, den Demokraten oder den Medien eine Mitschuld zuzuweisen.

Bei der Wahl zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris ab. Es ist auch möglich, dass der Personenschutz Trumps nochmals erhöht wird. Biden sagte nach dem Vorfall, der Sicherheitsdienst müsse besser ausgestattet werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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