Wiedereinsetzung in Leichlingen: So will der Kreis Biber-Rückkehr umgehen
Die Stadt Leichlingen wird bald wieder zum Lebensraum für Biber werden. Nachdem die letzten Tiere in den 1990er Jahren aus dem Gebiet verschwunden waren, hat der Kreis jetzt einen Plan entwickelt, um die Rückkehr der Biber zu ermöglichen. Der Kreis will den Wiedereinsetzungsprozess durch die Schaffung von geeigneten Lebensräumen und die Errichtung von Biberdämmen unterstützen. Ziel ist es, den Bestand der Biber in Leichlingen langfristig zu sichern und den Einfluss auf die lokale Ökosysteme positiv zu beeinflussen. Die Stadt und der Kreis sind optimistisch, dass die Biber bald wieder in Leichlingen heimisch werden.
Wiedereinsetzung in Leichlingen: Kreis setzt auf nachhaltiges Biber-Management
Der Biber, das bekannte Maskottchen von Zahnpasta, Autoreifenmarken und Baumärkten, ist zurück in Leichlingen. Nachdem er Mitte des 19. Jahrhunderts als ausgestorben galt, kehrte er vor einigen Jahren zurück. Die ersten Biberjungtiere im Kreisgebiet seit mehr als 150 Jahren bestätigen die erfolgreiche Wiederbesiedlung dieses Säugetiers.
Derzeit sind fünf Standorte in den Kommunen Leichlingen, Odenthal, Kürten und Rösrath bekannt. Laut dem Kreishaus in Bergisch Gladbach ist von einer weiteren Zunahme der Standorte im Kreisgebiet auszugehen.
Das Konfliktpotenzial des Bibers
Das Tier bringt Konfliktpotenzial mit. Neben angenagten Bäumen, die dadurch umstürzen können, bemerkte der Kreis auch ein mit Treibholz verstopftes technisches Gewässerbauwerk und geflutete Wiesen. Auch könnte es zu Schäden an Feldfrüchten kommen.
Um dieses Konfliktpotenzial zu entschärfen, fand kürzlich die Auftaktveranstaltung für nachhaltiges Biber-Management im Königsforst statt. Das Leitthema lautete: Ideen für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Biber im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Ein Handlungskonzept wird erarbeitet
Die Beteiligten der Auftaktveranstaltung einigten sich darauf, ein Handlungskonzept zu erarbeiten. Einig waren sich die Teilnehmer aus diversen Behörden, dass es eine engmaschige Beobachtung geben soll. Eine Anlauf- und Kontaktstelle für Bürger soll eingerichtet werden. Diese soll auch Schulungs- und Informationsmaterial zum Thema Biber bereitstellen.
Fragen zur Biberrückkehr beantwortet der Artenschutz im Kreis-Veterinäramt unter 02202 13-2815 oder [email protected].
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