Wieso sollte sich das IOC Deutschland als Ausrichter auserben?
Die Frage, wieso sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) für Deutschland als Ausrichter der Olympischen Spiele entscheiden sollte, ist aktuell ein Thema von großer Bedeutung. Deutschland hat eine lange Tradition im Sport und bietet exzellente infrastrukturelle Voraussetzungen, um eine erfolgreiche Austragung der Spiele zu garantieren. Darüber hinaus verfügt das Land über eine starke Wirtschaft, die in der Lage ist, die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur und die Organisation der Spiele zu tätigen. Trotz dieser positiven Voraussetzungen gibt es jedoch auch Kritikpunkte, die gegen eine Ausrichtung Deutschlands sprechen. In den folgenden Abschnitten werden wir diese Argumente näher beleuchten und diskutieren, wieso sich das IOC für Deutschland als Ausrichter entscheiden sollte.
Wieso sollte sich das IOC Deutschland als Ausrichter auserben?
Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), war Anfang Juli im elitären Champions Circle des Aachener CHIO. Er sprach über die anstehenden Spiele, über deren Strahlkraft, über inklusive Spiele, nachhaltige Spiele. Doch warum sollte sich das IOC, warum sollte sich Thomas Bach das antun?
Das IOC als Staat oder als Staatenbund?
Bach ist überzeugt davon, er erwähnt Gespräche mit Staatsoberhäuptern. G7, G20, UN – das ist die Augenhöhe für ihn. Der IOC als Staat, nein als Staatenbund. Und er, Bach als oberster Diplomat, dessen Spiele die Welt ein bisschen besser machen.
Deutsche Olympia-Bewerbung: Ein Sisyphus-Arbeit?
Doch es gibt einen zentralen Grund, warum das Bemühen um Olympische Spiele in Deutschland am Ende eine Sisyphus-Arbeit sein muss. Denn mit der Vergabe an Deutschland würde sich der umstrittene Machtapparat IOC freiwillig auf die Bühne begeben, von der ihm seit Jahren der mit Abstand kritischste Gegenwind entgegen bläst.
Das IOC und Deutschland: Ein Spagat zwischen Kritik und Konzept
Fakt ist, dass der organisierte Olympische Sport hierzulande eben immer erst diese kritische Öffentlichkeit überzeugen muss, will er sich mal wieder an einer Olympia-Bewerbung versuchen. Es ist ein kaum zu bewältigender Spagat für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und seinen Präsidenten Thomas Weikert.
Die Bundesregierung unterstützt deutsche Olympia-Bewerbung – Große Chance für unser Land. Doch Deutschland schleppt einen Rattenschwanz erfolgloser Olympiabewerbungen als Ballast mit. Berlin zog für die Spiele 2000 den Kürzeren, Leipzig hatte 2012 keine Chance. Münchner Bewerbungen scheiterten gleich zweimal: bei den Winterspielen 2018 an Pyeongchang, 2022 am Protest der Bürger.
Nun will man 2040 anpeilen. Das Bundeskabinett gab am Mittwoch eine Absichtserklärung dafür ab. Ein wichtiges Zeichen, eine Grundbedingung für den weiteren Weg. Denn ohne den Rückhalt der Politik ist jede Bewerbung von Beginn an zum Scheitern verurteilt.
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