- Wirecard-Klagedeutsches Verfahren in München-Riem-Flughafengebäude vor dem Ausbruch
- Wirecard-Prozess: Verhandlung in München-Riem beginnt am 22. November
- Die Wappenhalle: Ein ungewöhnlicher Gerichtssaal
- Der Wirecard-Skandal: Ein Jahrzehnt der Fälschungen
- Klage gegen Wirecard-Chef Markus Braun und weitere Manager
- Ein Fortsetzungstermin wird vorsorglich anberaumt
- Der größte Betrugsfall Deutschlands seit 1945
Wirecard-Klagedeutsches Verfahren in München-Riem-Flughafengebäude vor dem Ausbruch
In einem bedeutenden Schritt in der Aufklärung des Wirecard-Skandals hat das deutsche Verfahren in München-Riem-Flughafengebäude einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Staatsanwaltschaft München I hat eine umfassende Ermittlung eingeleitet, um die Vorwürfe des Bilanzbetrugs und Geldwäsche gegen die ehemalige Führungsetage des Zahlungsdienstleisters Wirecard aufzuklären. Das Verfahren wird in den Räumlichkeiten des ehemaligen München-Riem-Flughafengebäudes durchgeführt, wo Wirecard seinen Sitz hatte. Die Ermittler konzentrieren sich auf die Rolle der ehemaligen Wirecard-Manager, die beschuldigt werden, millionenschwere Verluste verursacht zu haben.
Wirecard-Prozess: Verhandlung in München-Riem beginnt am 22. November
Das Bayerische Oberste Landesgericht hat bekannt gegeben, dass der Wirecard-Prozess am 22. November in der ehemaligen Empfangshalle des Flughafens München-Riem, der sogenannten Wappenhalle, beginnen wird. Die Verhandlung gegen den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun und seine Mitangeklagten wird in diesem spektakulären Setting stattfinden.
Die Wappenhalle: Ein ungewöhnlicher Gerichtssaal
Die Wappenhalle bietet mit 700 Quadratmetern Fläche und einer elf Meter hohen Decke genug Platz für 500 Menschen. Ein Gerichtssprecher der Nachrichtenagentur AFP bestätigte, dass die Halle für die Verhandlung vorbereitet wird. Wie viele Verfahrensbeteiligte zur ersten Sitzung am 22. November ab 10.00 Uhr kommen werden, konnte das Gericht nicht mitteilen.
Der Wirecard-Skandal: Ein Jahrzehnt der Fälschungen
Der Wirecard-Skandal ist einer der größten Wirtschaftsskandale der Bundesrepublik. Die Chefetage soll über Jahre Scheingeschäfte in Milliardenhöhe verbucht haben. Wirecard musste Ende Juni 2020 Insolvenz anmelden. Zahlreiche Anlegerinnen und Anleger verloren viel Geld.
Klage gegen Wirecard-Chef Markus Braun und weitere Manager
Die Klage richtet sich gegen den ehemaligen Wirecard-Chef Markus Braun, weitere Manager des Unternehmens, den Insolvenzverwalter Michael Jaffé sowie gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, die mehr als ein Jahrzehnt lang Wirtschaftsprüfer von Wirecard war.
Ein Fortsetzungstermin wird vorsorglich anberaumt
Für den 25. November ab 10.00 Uhr wurde vorsorglich ein Fortsetzungstermin anberaumt. Damit wird sichergestellt, dass die Verhandlung in einem vernünftigen Zeitrahmen abgeschlossen werden kann.
Der größte Betrugsfall Deutschlands seit 1945
Der Wirecard-Skandal wird als der größte Betrugsfall Deutschlands seit 1945 angesehen. Die Staatsanwaltschaft wirft Braun vor, mit seinen Komplizen eine Betrügerbande gebildet, Bilanzen gefälscht und die Kreditgeber um 3,1 Milliarden Euro geprellt zu haben.
Wirecard-Chefbuchhalter Stephan von Erffa will keine Rolle bei Fälschungen gespielt haben. Der Prozess gegen ihn und weitere Angeklagte wird am 22. November beginnen.
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