Wupperverband errichtet neuen Hochwasserschutzpegel an der Wupper

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Wupperverband errichtet neuen Hochwasserschutzpegel an der Wupper

Der Wupperverband setzt seine Bemühungen um den Hochwasserschutz an der Wupper fort. Nach umfangreichen Planungen und Vorbereitungen wird nun ein neuer Hochwasserschutzpegel errichtet. Dieser wichtige Schritt soll dazu beitragen, die Bevölkerung und die Umwelt vor den Folgen von Hochwasserereignissen zu schützen. Durch den neuen Pegel soll die Wasserstände der Wupper genauer überwacht und vorhergesagt werden können, um bei Bedarf rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Errichtung des Hochwasserschutzpegels ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Infrastruktur und zur Vorsorge gegen Hochwasser in der Region.

Wupperverband schützt die Stadt vor weiteren Hochwasser-Katastrophen

Drei Jahre liegt die Hochwasserkatastrophe von Juli 2021 bereits zurück. Und noch immer steckt sie vielen Hückeswagenern und anderen Anrainern der Wupper tief in den Knochen. Das Wasser nach dem Starkregen, als am 14. und 15. Juli 160 Liter auf den Quadratmeter fielen, überschwemmte damals in nur einer Nacht die Gebiete entlang der Wupper und bedrohte Existenzen.

Was bleibt, ist nicht nur der materielle und finanzielle Schaden, sondern auch die Frage: Was, wenn eine solche „Jahrhundertkatastrophe“ wieder passiert? Denn die Experten gehen davon aus, dass es in absehbarer Zukunft erneut soweit sein könnte. Das Klima verändert sich, Hochwasser und Dürreperioden kommen auch in Mitteleuropa immer häufiger vor.

Neuer Hochwasserschutzpegel auf der Wupper: Sicherheit für Hückeswagen und Umgebung

Neuer Hochwasserschutzpegel auf der Wupper: Sicherheit für Hückeswagen und Umgebung

Der Wupperverband hatte bereits ein halbes Jahr nach der Hochwasserkatastrophe im Bergischen Land das „Kostenpflichtiger Inhalt Zukunftsprogramm Hochwasserschutz“ ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, für Hochwasserlagen vorzusorgen und die Bevölkerung im Fall einer Notlage frühzeitig zu warnen. Insgesamt will der Verband 200 Projekte für den Hochwasserschutz auf den Weg bringen.

Eines davon wird jetzt in Wipperfürth-Egerpohl umgesetzt. Der Wupperverband baut im Bereich der Brücke neben der B 237 eine neue Messstation. Genauer gesagt entstehen hier gleich zwei Messstationen: ein Hochwassermeldepegel und eine Gütemessstation. Sie sollen vor allem die Vorwarnzeit für die Stadtgebiete von Wipperfürth und Hückeswagen verbessern, teilt Verbandssprecherin Ilona Weyer mit.

„Der Hochwassermeldepegel liefert Daten über den Wasserstand und die Fließgeschwindigkeit der Wupper“, berichtet sie. Diese Daten werden in das Meldesystem des Wupperverbands eingespeist, das im Notfall automatisch die Feuerwehr und Kommunen benachrichtigt. Außerdem optimiert der Meldepegel die Steuerung von sieben Talsperren, darunter auch die Neye-, Bever-, Schevelinger- („Silber-“) und Wupper-Talsperre.

Die Gütemessstation erhebt Daten über die Wasserqualität der Wupper. Sie zeigt an, wenn sich etwa die Temperatur oder der Sauerstoffgehalt des Wassers verändert. Die neue Station ergänzt laut Ilona Weyer ein weitreichendes Netz von Messstationen im gesamten Wuppergebiet.

Projekt der Pegel- und Gütemessstation Egerpohl

Projekt der Pegel- und Gütemessstation Egerpohl

Das Projekt der Pegel- und Gütemessstation Egerpohl entsteht in Zusammenarbeit mit dem Landesverband für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV). Auch das LANUV verwendet die Daten der Station für die Hochwasseralarmierung.

Die Gehäuse der Messtechnik werden auf ein sechs Quadratmeter großes Fundament am linken Flussufer errichtet. „Die Lage wurde so ausgewählt, dass die Gehäuse außerhalb des Überschwemmungsgebiets liegen“, berichtet Ilona Weyer. Die Station wird mit Wasser aus einem separaten Durchflusssystem gespeist, das an der Messtechnik vorbeigeführt und anschließend unverändert in die Wupper zurückgeleitet wird.

Am rechten Ufer werden derweil Pegellatten installiert. Sie sind von der Brücke Egerpohl aus sichtbar und zeigen den Wasserstand der Wupper an. Die Bauarbeiten sollen sechs Wochen dauern und voraussichtlich bis zum 15. November beendet sein.

Da sich die Baustelle in Schutzgebieten befindet, muss besondere Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen werden. Die Wupper selbst wird während der Bauzeit durch Öl- und Sedimentsperren geschützt. Bis dahin wird die Straße in Egerpohl kurz vor der Einmündung in die B 237 einspurig.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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