Xabi Alonso und Bayer Leverkusen suchen nach Gleichgewicht
Der neue Trainer des Bayer 04 Leverkusen, Xabi Alonso, steht vor einer großen Herausforderung. Nachdem er den Posten von Gerardo Seoane übernommen hat, muss er das Team schnellstmöglich auf Kurs bringen. Der spanische Trainer will ein Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive finden, um den Erfolg auf dem Platz zu garantieren. In den letzten Spielen zeigte sich, dass die Werkself Probleme im Defensivbereich hat. Alonso muss daher schnell Lösungen finden, um die Abwehr zu stabilisieren und die Angriffe effektiver zu gestalten. Nur wenn es ihm gelingt, ein Gleichgewicht zwischen beiden Sektoren herzustellen, kann der Bayer 04 Leverkusen wieder auf Erfolgskurs kommen.
Xabi Alonso und Bayer Leverkusen suchen nach Gleichgewicht in der Champions League
Es ist schon eine Weile her, seit die Champions-League-Hymne in der BayArena erklang. Vor 700 Tagen empfing Bayer Leverkusen den FC Brügge zu einem gleichermaßen biederen wie torlosen Remis. Seither hat sich unterm Bayer-Kreuz viel verändert, um nicht zu sagen: fast alles.
Xabi Alonso, damals wie heute Trainer der Rheinländer, hat Bayer in der Saison darauf zur ersten Deutschen Meisterschaft in der Geschichte geführt und damit ein jahrzehntelanges Vize-Trauma besiegt. Ein Lohn dafür ist die Rückkehr auf die größtmögliche Bühne im internationalen Klubfußball.
An diesem Dienstag (20.45 Uhr/Dazn) empfängt der deutsche Doublesieger die AC Mailand in der Königsklasse. Um zu erklären, was seit der Partie gegen Brügge passiert ist, müsste Abwehrchef Jonathan Tah eigentlich weit ausholen. Sein Kurzfazit: „Am Ende kann man sagen, dass der Verein eine brutale Entwicklung genommen hat. Das strahlt auf die gesamte Mannschaft aus.“
Auch der Trainer habe „einen Rieseneinfluss. Wir sind jetzt auf einem Niveau, dass wir uns mit den größten und besten Gegnern messen dürfen – und das auch können.“
Granit Xhaka verrät die Tricks der Werkself
Granit Xhaka verrät die Tricks der Werkself INFODiese Bayer-Profis haben die größte CL-Erfahrung:
- Alejandro Grimaldo (41 Einsätze in der Champions League)
- Nordi Mukiele 30
- Granit Xhaka 23
- Jonathan Tah 23
Ähnlich sieht es Bayers Kapitän Lukas Hradecky. „Beim letzten Heimspiel in der Champions League standen wir woanders als heute“, sagt er. Der Finne und seine Mitstreiter würden vor der Partie gegen den italienischen Vizemeister nur so vor Selbstvertrauen strotzen. „Wir haben ein Riesenspiel vor uns und ich kann es kaum abwarten“, betont der Schlussmann.
Mittelfeldchef Granit Xhaka sieht das Liga-Topspiel am vergangenen Samstag in München (1:1) als gute Vorbereitung auf das Duell mit Mailand. „Wir hatten Disziplin, Kampfgeist und Mentalität“, lobt der Schweizer Rekordnationalspieler.
All das wird Bayer auch gegen die Associazione Calcio benötigen. Denn in Sachen Erfahrung ist der erste Heimspielgegner auf internationalem Parkett in dieser Saison Leverkusen klar voraus. Im Kader der Italiener steckt die Expertise von zusammen 457 Partien in der Champions League. Der gesamte Bayer-Kader kommt auf 213 Einsätze.
Angeführt wird das Gäste-Team vom spanischen EM-Kapitän Alvaro Morata, mit dem Alonso einst noch bei Real Madrid zusammengespielt hat. Hinzu kommen Stars wie der Portugiese Rafael Leao oder der in Topform angereiste ehemalige Dortmunder Christian Pulisic.
Ziel: Die Balance zwischen Verteidigung und Angriffsspiel finden
Ziel für Alonso und seine Werkself wird sein, nach der starken Abwehrleistung beim Rekordmeister wieder die Balance zwischen kompakter Verteidigung und mutigem Angriffsspiel zu finden. In den Partien vor dem Aufeinandertreffen in München offenbarte Bayers Defensive teils erhebliche Defizite.
Selbst beim 4:0 zum Auftakt in die Königsklasse vor zwei Wochen bei Feyenoord Rotterdam hatten die Rheinländer einige brenzlige Situationen zu überstehen.
In Mailand machten am Montag derweil Nachrichten die Runde, die nur am Rande etwas mit Sport zu tun haben. Mehr als ein Dutzend Ultras aus der lombardischen Hauptstadt sind bei einer Polizei-Razzia festgenommen worden. Dabei handelt es sich um Anhänger der AC und von Inter Mailand.
Zwischen ihnen und der Mafia soll es Verstrickungen gegeben haben. Gegen sie wird wegen Erpressung, Körperverletzung und anderer Verbrechen ermittelt, teilte die Polizei mit.
Die Ultras sollen zudem den illegalen Verkauf von Eintrittskarten für die Spiele beider Klubs im San-Siro-Stadion untereinander abgesprochen und organisiert haben. Hinzu kommt, dass die Ultras Schutzgeld von Verkäufern und für Parkplätze vor dem Stadion verlangt haben sollen.
Es geht aber auch um Schlägereien vor und in dem Stadion während der Spiele der jeweiligen Vereine. Nach Polizeiangaben sollen die Ultra-Gruppierungen der beiden Vereine in der norditalienischen Millionenmetropole eine Art Allianz geschlossen haben. Die Ermittler sprechen von „kriminellen Verschwörungen mit mafiösen Methoden“.
Schreibe einen Kommentar