Xanten testet Schulstraßen

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Xanten testet Schulstraßen

Die Stadt Xanten hat sich entschlossen, ein Pilotprojekt zu starten, um die Sicherheit der Schulstraßen zu verbessern. Im Fokus steht die Überwachung der Verkehrssituation vor und rund um die Schulen. Ziel ist es, die Gefährdung von Schülern durch den Straßenverkehr zu minimieren. Dazu werden Kameras und Sensoren eingesetzt, um den Verkehr zu überwachen und die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu messen. Die Ergebnisse des Projekts sollen helfen, Maßnahmen zu entwickeln, um die Sicherheit der Schüler zu erhöhen. Das Projekt wird in den kommenden Wochen und Monaten umgesetzt und soll als Vorbild für andere Städte dienen.

Xanten testet Schulstraßen: Sicherheitsmaßnahmen für Schüler

Als Reaktion auf die sogenannten Elterntaxis will die Stadt Xanten die Einrichtung von Schulstraßen ausprobieren, um die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern zu erhöhen.

Wie die Verwaltung in den Unterlagen für die kommunalpolitischen Beratungen erklärt, will sie die Zufahrtstraßen zu den Grundschulstandorten in Lüttingen und Marienbaum testweise morgens und nachmittags zeitweise sperren und so den Hol- und Bringverkehr einschränken. Als Alternative will sie Elternhaltestellen einrichten, damit die Schulkinder dort abgesetzt und nach dem Unterricht wieder abgeholt werden können.

Sicherheit für Schüler: Xanten testet Schulstraßen

Sicherheit für Schüler: Xanten testet Schulstraßen

Hintergrund sind anhaltende Probleme vor den Schulen. Gerade zu Beginn und zum Ende der Unterrichtszeiten gebe es im Umfeld der Schulen einen regen Bring- und Holverkehr, sodass es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Kinder kommt, schreibt die Stadtverwaltung in den Unterlagen für die Fachausschüsse und den Stadtrat.

Insbesondere an den Grundschulen sei zu beobachten, dass Kinder mit Fahrzeugen direkt bis vor den Haupteingang gebracht oder abgeholt werden. In den vergangenen Jahren sei immer wieder darüber diskutiert und nach Lösungen gesucht worden.

Da es eine neue Rechtslage gebe, sei geprüft worden, ob und wo sie in Xanten angewendet werden könne.

Keine praktikable Lösung am Schulzentrum

Am Schulzentrum aber nicht praktikabel Erklärung Am Schulzentrum mit Viktor-Grundschule, Gesamtschule und Awo-Kindergarten gebe es einen starken Hol- und Bringverkehr, schreibt die Stadt. Aber die Heinrich-Lensing-Straße sei eine Straße mit einem hohen Anteil an Durchgangsverkehr, eine temporäre Sperrung sei nicht darstellbar. Die Einrichtung einer Elternhaltestelle sei bisher nicht möglich gewesen, daher halte sie, eine Schulstraße auf der Heinrich-Lensing-Straße für nicht praktikabel.

Anfang des Jahres hatte das NRW-Verkehrsministerium einen Erlass veröffentlicht, wonach die Kommunen in Nordrhein-Westfalen die Straßen im näheren Umkreis einer Schule zeitweise für den Autoverkehr sperren dürfen, um Kinder und Jugendliche vor Unfällen zu schützen und um zu verhindern, dass massenhaft Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto bis direkt vors Schultor bringen.

Mehrere Verkehrsversuche hätten gezeigt, dass kritische Situationen entschärft werden könnten, indem für 30 oder 45 Minuten vor und nach dem Unterricht Sicherheitszonen eingerichtet würden, erklärte das Ministerium dazu.

Die Einrichtung einer Schulstraße ohne gleichzeitige Schaffung einer Elternhaltestelle im Umfeld der Schule erachtet die Stadt Xanten aber als nicht zielführend, wie sie in den Unterlagen weiter schreibt. Es werde immer Eltern geben, die ihre Kinder aus unterschiedlichen Gründen mit dem Auto zur Schule fahren. Deshalb solle es die Möglichkeit geben, die Schülerinnen und Schüler morgens sicher aussteigen und nachmittags sicher einsteigen zu lassen.

Nur gute und akzeptierte Elternhaltestellen führen aus Sicht der Verwaltung dazu, dass Schulstraßen bei allen Beteiligten Akzeptanz finden, schreibt die Verwaltung.

Testphase in Lüttingen und Marienbaum

Wie sie erklärt, soll an der Hagelkreuzschule in Lüttingen die Pantaleonstraße, eine Sackgasse, zeitweise temporär für den Kfz-Vrkehr gesperrt werden. Elternhaltestellen könnten am Parkplatz am Sportplatz und an der Salmstraße zwischen Pantaleonstraße und der Straße Am Heesenhof eingerichtet werden.

Am Grudschulstandort in Marienbaum biete sich eine Sperrung der Emil-Underberg-Straße ab der Birgittenstraße an, um die Eltern daran zu hindern, direkt bis zum Schulgelände zu fahren. Als Elternhaltestelle schlägt die Verwaltung den Parkplatz an der Emil-Underberg-Straße in Höhe der Kirche vor.

An beiden Standorten wären auch Anwohner von der Sperrung betroffen. Sie sollen mit einer Ausnahmegenehmigung von der zeitweisen Sperrung ausgenommen werden.

Über den Vorschlag der Verwaltung berät die Politik im Schulausschuss (4. Juni), im Planungsausschuss (5. Juni) und im Stadtrat (13. Juni). Sollte sie zustimmen, würden die beiden Schulstraßen erst einmal in einem Verkehrsversuch eingerichtet. Diese Testphase soll dann nach den Sommerferien beginnen. Sollte sie erfolgreich verlaufen, will die Verwaltung dem Stadtrat die Entscheidung über die erforderliche dauerhafte straßenrechtliche Änderung vorlegen.

Die Grundschulen wurden von der Verwaltung um Stellungnahmen gebeten und begrüßen die Einrichtung der Schulstraßen, wie die Stadt berichtet.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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