Zahlreiche Hisbollah-Anhänger durch explodierende Mobilgeräte verletzt
In einem schockierenden Vorfall im Libanon sind viele Anhänger der Hisbollah, einer schiitischen Miliz, bei Explosionen von Mobilgeräten verletzt worden. Laut Augenzeugenberichten explodierten die Geräte, während die Menschen sie benutzten, und verursachten schwere Verletzungen. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar, aber es wird vermutet, dass die Geräte vorsätzlich manipuliert wurden. Die Hisbollah hat bereits eine umfassende Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Die libanesische Regierung hat sich bisher noch nicht zu dem Vorfall geäußert.
Explosive Mobilgeräte verursachen schwere Verletzungen bei Hisbollah-Anhängern im Libanon
Hunderte Mitglieder der Hisbollah-Miliz im Libanon sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen durch die Explosion ihrer Pager schwer verletzt worden.
Die von ihnen zur Kommunikation benutzten Geräte detonierten, wie die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag den Kreisen erfuhr. Ein Hisbollah-Vertreter, der anonym bleiben wollte, sprach vom „größten Sicherheitsdebakel“ in ihrem seit fast einem Jahr währenden Krieg mit Israel.
Pager sind früher verbreitete kleine Kommunikationsgeräte, mit denen kurze Botschaften empfangen werden können. Ein Reuters-Journalist beobachtete zehn Hisbollah-Mitglieder mit Wunden in Beiruts Vorort Dahijeh.
Krankenwagen fuhren durch die südlichen Vororte der Hauptstadt, wo eine weit verbreitete Panik herrschte. Einwohner berichteten, dass es sogar 30 Minuten nach dem ersten Knall noch zu weiteren Explosionen gekommen sei.
Israelisiert die Rückkehr Geflohener in den Norden zu Kriegsziel
Vom israelischen Militär gab es zunächst keinen Kommentar. Ein Sicherheitsvertreter sagte, dass es auch im Süden des Libanon zu Explosionen gekommen sei.
Netanjahus Sicherheitskabinett weitet Kriegsziele aus. Die Hisbollah unterstützt die ebenfalls radikal-islamische Hamas im Gazastreifen.
Seit Ausbruch des Gazakrieges beschießen sich fast jeden Tag israelisches Militär und Hisbollah-Kämpfer entlang der israelisch-libanesischen Grenze. Tausende Menschen haben deswegen das Grenzgebiet verlassen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angekündigt, ein neues Ziel des Krieges sei es, die Voraussetzungen für eine Rückkehr der Grenzbewohner zu schaffen.
Schreibe einen Kommentar