Zunahme der Kriminalität in NRW - aber auch mehr Aufklärung

Zunahme der Kriminalität in NRW - aber auch mehr Aufklärung

Die jüngste Nachricht über die Zunahme der Kriminalität in Nordrhein-Westfalen hat die Öffentlichkeit alarmiert. Trotz dieser besorgniserregenden Entwicklung gibt es auch mehr Aufklärung seitens der Behörden. Laut den neuesten Statistiken ist die Anzahl der Straftaten in NRW gestiegen, was eine ernsthafte Herausforderung für die Sicherheit der Bürger darstellt. Dennoch zeigen die Daten auch, dass die Polizei verstärkt Maßnahmen ergreift, um Verbrechen aufzuklären und Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Mischung aus negativen und positiven Trends verdeutlicht die Komplexität der aktuellen Lage und die Notwendigkeit einer umfassenden strategischen Herangehensweise zur Bekämpfung der Kriminalität.

Kriminalität steigt in NRW um 3,4 Prozent, aber auch höhere Aufklärungsquote

Die Kriminalität ist im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen um 3,4 Prozent gestiegen. Insgesamt seien 1,4 Millionen Straftaten registriert worden, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. Zugleich sei aber auch die Aufklärungsquote auf den besten Wert seit 60 Jahren geklettert, sie stieg demnach auf 54,2 Prozent. Zudem sei der Anstieg der Straftaten moderater ausgefallen als in vielen anderen Bundesländern.

Die Zahl der Morde und Mordversuche stieg im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent auf 154 Fälle. Die Gewaltkriminalität insgesamt stieg um sieben Prozent. Der sexuelle Missbrauch von Kindern stieg um 22,6 Prozent auf 5065 Fälle. Die Zahl der Drogentoten stieg erneut um 169 auf 872 Menschen, die infolge ihres Drogenkonsums starben.

Die Kinder- und Jugendkriminalität nahm um 10,8 Prozent auf 95.300 Fälle zu. Die Zahl der Ladendiebstähle stieg um 24,9 Prozent. Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg 2023 um 15 Prozent, blieb mit gut 27.000 Einbrüchen aber um mehr als die Hälfte unter dem Höchststand von 2015 mit mehr als 62.000 Fällen. Zudem blieb es in 47 Prozent der Fälle beim Versuch. Rückläufig waren die Betrügereien zulasten älterer Menschen - sie gingen um 15,8 Prozent auf 2240 Taten zurück.