Zwangsräumung: Möbelhersteller Hülsta schließt Betrieb endgültig

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Zwangsräumung: Möbelhersteller Hülsta schließt Betrieb endgültig

Die Zwangsräumung des traditionsreichen Möbelherstellers Hülsta hat leider das Ende des Unternehmens besiegelt. Nach jahrelangen Bemühungen, die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren, musste der Betrieb nun endgültig geschlossen werden. Die Zwangsvollstreckung durch das Amtsgericht war das Resultat einer langen Kette von Fehlinvestitionen, Managementfehlern und einer stetigen Verschlechterung der Marktbedingungen. Die Mitarbeiter von Hülsta müssen nun mit der Auflösung des Unternehmens zurechtkommen, was für viele von ihnen existenzielle Folgen haben wird. In den kommenden Tagen werden die Details der Insolvenz und die Zukunft der Standorte geklärt werden.

Zwangsräumung droht: Möbelhersteller Hülsta schließt Betrieb endgültig

Das Aus des Möbelherstellers Hülsta ist besiegelt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Morgen teilte am Dienstag in Stadtlohn (NRW) mit, dass eine Fortführung des Betriebs aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive nicht möglich ist. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni wird der Betrieb eingestellt.

„Das ist sehr bedauerlich“, sagte Morgen und wies auf verschiedene Sanierungsprojekte vergangener Jahre hin, bei denen die Belegschaft - aktuell 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - immer wieder ihren Beitrag geleistet habe.

Hintergrund

Hintergrund

Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG und die MWS Werke Westfalen GmbH, bekannt unter dem Namen Hülsta, hatten Mitte April einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster eingereicht und dies mit Umsatzrückgängen und einer schwierigen Marktsituation begründet.

2022 und 2023 hatte Hülsta schon mal ein Insolvenzverfahren durchgemacht und den Neustart gewagt, Investoren stiegen ein. Doch die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur zerschlug sich, auch die Nachfolgegesellschaften schlitterten in die Insolvenz.

Das Unternehmen gibt es seit 1940, Alois Hüls eröffnete damals in Stadtlohn eine Möbel-Tischlerei. Der Name Hülsta setzt sich aus dem Familiennamen des Gründers und dem Ortsnamen zusammen.

Grund für die finanzielle Schieflage des Unternehmens sind nach eigenen Angaben beträchtliche Umsatzrückgänge sowie externe Faktoren wie die schwierige Marktsituation, die keine kostendeckenden Umsätze erwarten ließen. Die Möbelbranche durchlebt schwierige Zeiten. Infolge der Kaufzurückhaltung der Verbraucher ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent gesunken. Im Bereich Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gingen die Erlöse sogar um mehr als 12 Prozent zurück.

Uwe Köhler

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