Zwei Brüder zu Haft verurteilt für Raubüberfall in Krefeld
In einer spektakulären Entscheidung hat das Landgericht Krefeld zwei Brüder zu Haftstrafen verurteilt. Die beiden Männer standen wegen eines Raubüberfalls in Krefeld vor Gericht und mussten sich für ihre Taten verantworten. Im Rahmen des Prozesses wurden die Beweise gegen die beiden Angeklagten vorgelegt und ihre Schuld nachgewiesen. Das Gericht sah es als beweisfest, dass die beiden Brüder am Raubüberfall beteiligt waren und verhängte daher Haftstrafen von mehreren Jahren. Die Entscheidung wird als abschreckendes Beispiel für potenzielle Straftäter dienen.
Zwei Brüder zu Haft verurteilt für nächtlichen Raubüberfall in Krefeld
Zwei Brüder zu Haft verurteilt für nächtlichen Raubüberfall in Krefeld
Das Krefelder Landgericht hat zwei Brüder zu Haftstrafen verurteilt, weil sie einen Radfahrer Ende Mai ausgeraubt und lebensgefährlich verletzt haben. Der ältere 19-jährige Bruder erhielt 20 Monate Jugendhaft auf Bewährung wegen räuberischer Erpressung, während der jüngere zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde.
Der 15-Jährige hatte dem Opfer ein Küchenmesser in den Rücken gerammt. Das Gericht sah den Tatvorwurf des versuchten Mordes als nicht erwiesen an und verurteilte den Jungen zusätzlich wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die Richter glaubten dem 15-Jährigen, dass er nur seinem Bruder helfen wollte, aber das Überfallopfer nicht habe töten wollen.
Offenen Vollzug lehnte das Gericht für den 15-Jährigen ab, da der Jugendliche schädliche Neigungen und eine hohe Rückfallgeschwindigkeit offenbart habe. Nur zwei Monate vor der Tat hatte er wegen einer Körperverletzung einen 14-tägigen Dauerarrest verbüßt.
Die beiden Deutschen hatten im Prozess gestanden, einen Radfahrer Ende Mai ausgeraubt und lebensgefährlich verletzt zu haben. Laut Anklage hatten sie einen Rucksack, zwei Kreditkarten und 20 Euro erbeutet.
Als Grund für die Tat hatte ein Verteidiger die finanziell angespannte Situation der Familie nach der Krebserkrankung der Mutter angeführt.
Das Opfer berichtet über den Überfall
„Ich wollte mir auf dem Platz noch eine rauchen“, berichtete das Opfer, ein 44-jähriger Installateur. „Da haben mich zwei Jungs ganz freundlich angesprochen und nach Feuer gefragt.“ Aber als er auf die Zwei zuging, hätten sie eine Machete gezückt und gesagt: „Gib alles, was du hast.“
Als er sich gewehrt und den 19-Jährigen festgehalten habe, habe der Jüngere ihm in den Rücken gestochen. Mit seinem Mobiltelefon habe er dennoch die Polizei verständigt, sich sein Lastenrad geschnappt und mit der Leitstelle der Polizei am Ohr das Duo verfolgt - trotz blutender Wunde am Rücken.
Wie knapp es für den überfallenen Handwerker war, stellte sich dann in der Klinik heraus. Das Messer war zehn Zentimeter in seinen Körper eingedrungen und hatte eine Rippe getroffen. Die war gebrochen, aber hatte verhindert, dass die Klinge lebenswichtige Organe wie die Niere traf.
„So hab' ich überlebt“, berichtete der 44-Jährige. Seine beiden kleinen Kinder hätten nun ständig Angst um ihn, er habe Probleme damit, nachts rauszugehen. „Ich bin seitdem arbeitsunfähig und in Therapie.“
Der Verteidiger des 19-Jährigen hatte bereits im Gerichtssaal Rechtsmittelverzicht erklärt.
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