Am 4. Mai findet im Kreis Viersen ein Protesttag für die Rechte von Menschen mit Behinderungen statt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, auf die Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen und für ihre Rechte einzutreten. Der Protesttag bietet eine Plattform für Betroffene, ihre Stimmen zu erheben und auf bestehende Barrieren in der Gesellschaft hinzuweisen. Es werden verschiedene Aktivitäten und Aktionen geplant, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft einzutreten. Der 4. Mai markiert somit einen wichtigen Tag für die Rechte und die Würde von Menschen mit Behinderungen im Kreis Viersen.
Protesttag am 4. Mai für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Viersen
Alle Menschen möchten selbstbestimmt leben. Doch nicht für jeden Menschen ist dies eine Selbstverständlichkeit. Für Menschen mit einem Handicap sind viele Dinge nicht alltäglich. Um selbstbestimmt leben zu können, brauchen sie Unterstützung von Fachkräften. Und genau an diesem Punkt hapert es oft. Der Fachkräftemangel macht auch vor dem pflegerischen und sozialen Bereich nicht halt. Menschen mit Behinderung möchten ganz normal am Leben teilnehmen. Doch das geht teilweise ohne Unterstützung durch Fachkräfte nicht, sagt Barbara Shahbaz, Geschäftsführerin der Kreisgruppe Viersen vom Paritätischen NRW. Fehlt diese Hilfe, kann der Alltag nicht gemeistert werden und eine Teilhabe sei nicht möglich. Die Selbstbestimmung sei nicht gegeben.
Fachkräftemangel beeinträchtigt Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen in Viersen
Weil es an Fachkräften mangele, würde zunächst die Pflege an sich vorangestellt. Das wiederum führe in anderen sozialen Bereichen zu Einschränkungen, weil die wenigen Mitarbeiter nicht alles leisten könnten, fügt Nicole Crom, Geschäftsführerin von Kindertraum an. Es ginge auch nicht, dass bei vielen Dingen einfach von Seiten der Verantwortlichen versucht würde, sie in den Ehrenamtssektor zu verlagern. Das Ehrenamt trüge eh schon eine solch gewaltige Menge, dass Mehrbelastungen nicht möglich seien. Ohne das Ehrenamt würde schon jetzt vieles gar nicht mehr laufen, betont Shahbaz.
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