Tiere im Haushalt: Was tun wenn Hunde oder Katzen einen Schnupfen haben

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Tiere im Haushalt: Was tun wenn Hunde oder Katzen einen Schnupfen haben

Als Hunde- oder Katzenhalter ist es nicht leicht, wenn das geliebte Haus-tier plötzlich einen Schnupfen bekommt. Der Anblick eines hustenden oder niesen-den Hundes oder einer kranken Katze kann jeden Besitzer beunruhigen. Doch was tun, wenn das eigene Tier plötzlich Erkältungs-symptome zeigt? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihrem Hund oder Katze bei einer Erkältung helfen können und was Sie tun sollten, um die Gesundheit Ihres Tieres wiederherzustellen.

Tiere im Haushalt: So erkennen Sie bei Hunden und Katzen einen Schnupfen

Im Herbst und Winter machen uns häufig Erkältungen zu schaffen. Doch auch Hunde und Katzen können von Husten, Schnupfen und Niesen geplagt werden. „Den Tieren geht es nicht besser als uns“, weiß Dr. Tina Hölscher, Tierärztin vom Verein Aktion Tier. Frieren sie über einen längeren Zeitraum, schwächt das die Abwehrkräfte und Bakterien und Viren haben ein leichtes Spiel.

Sie können sich im Tierkörper vermehren und dafür sorgen, dass der Vierbeiner krank wird. Die Erkältungssymptome ähneln in der Regel denen des Menschen, klassische Anzeichen sind Husten und Niesen, aber auch Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Hat das Tier zudem Schnupfen, erkennen Tierhalter das an einer Flüssigkeit, die aus der Nase tropft. Diese kann sogar gelblich sein, wenn Bakterien beteiligt sind.

Haustiere erkranken auch: Wie Sie Hunden und Katzen bei Erkältungen helfen können

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Wie den Menschen hilft auch den Tieren bei einer Erkältung viel trinken, Ruhe und Wärme. Speziell beheizbare Unterlagen, Wärmelampen oder wohldosiertes Rotlicht können bei der Erholung unterstützen. Auch das Inhalieren von warmen Wasserdämpfen mit entsprechenden Zusätzen wie Kamille hilft bei der Regeneration der Atemwege.

Ganz wichtig: Hunde benötigen trotz Erkältung ihren Auslauf, sie sollten dabei jedoch auf keinen Fall überfordert werden. Mehrmals am Tag maximal 15 Minuten Gassi gehen sind ausreichend. Nach dem Spaziergang ist stets gründliches Abtrocknen angesagt, falls das Tier nass geworden ist.

Der Schnupfen bei Hunden und Katzen: Was tun wenn das Tier Husten und Niesen hat?

Solange der Vierbeiner agil erscheint, kommt er mit dem Infekt in der Regel selbst zurecht. „Bei leichteren Erkältungen muss nicht zwingend ein Tierarzt aufgesucht werden“, erklärt die Veterinärin. Solange Hund und Katze im Allgemeinbefinden ungestört sind, muss sich der Tierhalter keine allzu großen Sorgen machen.

Ist der Appetit gänzlich unbeeinträchtigt und spielt das Tier fröhlich wie eh und je, spricht das für einen harmlosen Infekt. Anders sieht es aus, wenn sich das Haustier schlapp und matt verhält oder das Futter verweigert. Auch wenn sich die Symptome verschlechtern und das Tier eventuell sogar Husten oder Fieber hat, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

Denn auch bei Tieren kann sich aus einer Erkältung eine Lungenentzündung entwickeln. Das Fieber lässt sich mit einem herkömmlichen Thermometer im After des Tieres messen. Die normale Körpertemperatur liegt bei Hunden zwischen 37,5 und 39 und bei Katzen zwischen 36,7 und 38,9 Grad Celsius. Bei deutlich höheren Werten, leiden die Tiere unter Fieber.

Auf keinen Fall sollten Halter ihre tierischen Familienmitglieder dann eigenmächtig mit Medikamenten für Menschen versorgen. Ibuprofen, Paracetamol und viele andere humane Medikamente sind pures Gift für Haustiere und machen sie nicht gesund, sondern sogar ernsthaft krank. Die passende Medizin stammt daher immer vom Tierarzt.

Um eine Erkältung zu vermeiden, sollten Tierhalter einiges berücksichtigen. So ist insbesondere nach einer Gassi-Runde oder nach einem Streifzug durch den Garten die Gefahr einer Unterkühlung groß. Kommen Hund und Katze von draußen mit nassem Fell herein, sollten sie nicht auf kühlen Fliesen oder im Durchzug liegen.

Gerade bei Tieren mit längerem Fell kann es dauern, bis es wieder ganz getrocknet ist. Die Experten des Industrieverband Heimtierbedarf raten daher dazu, nach einem Spaziergang bei nasskaltem Herbstwetter das Fell immer gründlich abzutrocknen, die Pfoten abzuwischen und dem Tier einen warmen Platz zum Liegen anzubieten. Mit feuchten Tüchern oder Schalen mit Wasser auf der Heizung sorgen sie zudem für genügende Luftfeuchtigkeit.

Für Rassen mit dünnem oder kurzem Fell empfiehlt sich zudem einen Hundemantel zum Schutz, der sowohl vor Nässe als auch vor Kälte schützt. Wichtig ist auch, das Tier stets im Blick zu haben. Bei fallenden Temperaturen sollten Tierhalter immer genau beobachten, ob ihr Hund oder ihre Katze Anzeichen einer Auskühlung zeigt und dieser dann schnellstmöglich entgegenwirken. Warnsignale sind verstärktes Zittern und bei Hunden die Weigerung, weiter spazieren zu gehen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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