Warnung vor Flyern von Salafisten mit dem Titel „Was danach?“ - Pierre Vogel macht Werbung​.

Warnung vor Flyern von Salafisten mit dem Titel „Was danach?“ - Pierre Vogel macht Werbung​.

Die Verbreitung von Flyern durch Salafisten mit dem Titel „Was danach?“ hat zu einer offiziellen Warnung geführt. Der bekannte Salafist Pierre Vogel wird beschuldigt, Werbung für diese Flyer zu machen. Die Behörden rufen dazu auf, wachsam zu sein und solche Propaganda-Materialien nicht zu verbreiten oder anzunehmen. Diese Aktionen sind Teil der Bemühungen, extremistische Ideologien zu bekämpfen und die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten. Es wird empfohlen, jegliche verdächtige Aktivitäten den Behörden zu melden und sich nicht von radikalen Strömungen beeinflussen zu lassen.

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Bremer Verfassungsschutz warnt vor Salafisten-Kampagne

Der Bremer Verfassungsschutz warnt vor einer neuen bundesweiten Kampagne der salafistischen Szene. Unter dem Motto „Was danach?“ würden Flyer an Haushalte verteilt und in öffentlichen Bereichen ausgelegt, teilte das Landesamt für Verfassungsschutz am Freitag mit. „Die Kampagne trägt eindeutig die Handschrift der Akteurinnen und Akteure der salafistischen Szene, auch wenn dies nicht gleich auf den ersten Blick erkennbar ist“, erklärte der Leiter des Geheimdiensts, Thorge Koehler.

Bisher ist die Szene laut Verfassungsschutz vor allem durch Verteilaktionen und Infostände in Fußgängerzonen aufgefallen. Die neuen Flyer richteten sich einerseits an Muslime, die vermeintlich fehlgeleitet seien, also nicht der salafistischen Glaubensauslegung folgten. Andererseits adressierten sie Nicht-Muslime, um sie für den Salafismus zu gewinnen.

Bekannter Salafist predigt im Raum Düsseldorf

Bekannter Salafist predigt im Raum Düsseldorf

Die Flugblätter behaupteten etwa, es gebe nur eine wahrhaftige Islamauslegung - gemeint sei die salafistische Auslegung. Moderne Entwicklungen innerhalb des Islams würden hingegen als nicht zulässige Neuerungen beschrieben und als unislamisch abgelehnt. Ferner würden Endzeitvorstellungen wie das Höllenfeuer als Drohung genutzt.

Bis auf wenige Ausnahmen enthalten die Flyer selbst laut Verfassungsschutz zwar keine extremistischen Inhalte. Jedoch sind aus Sicht des Geheimdiensts die dahinterstehenden Akteure bedenklich. Herausgeberin ist den Angaben zufolge die „Deutschsprachige Muslimische Gemeinschaft“ in Braunschweig. Dabei handele es sich um eine Moschee, die eine zentrale Rolle in der überregionalen Vernetzung von Salafisten einnehme.

Beworben würden die Flyer durch den bekannten Salafisten Pierre Vogel aus Nordrhein-Westfalen. Über einen QR-Code auf der Rückseite der Flyer gelange man auf eine Homepage mit noch eindeutigeren und teils extremistischen Inhalten. Dort würden unter anderem die Körper- und Todesstrafen der islamischen Rechtsordnung Scharia verteidigt. Zudem werde die Ungleichheit zwischen Mann und Frau zum Ausdruck gebracht.

„Solche Aussagen sind nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar“, betonte Koehler. Derartige Missionierungsprojekte sollten als niedrigschwelliger Einstieg in die salafistische Szene dienen. „Sie sollen harmlos erscheinen und dadurch anschlussfähig machen“, so Koehler.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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