Herausfordernder Beginn: Die Freibäder in Nordrhein-Westfalen stehen vor einer großen Herausforderung - sie suchen dringend Personal. Mit dem Beginn der Badesaison wird der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern immer deutlicher. Die steigende Nachfrage nach Erholung und Freizeitaktivitäten in den Freibädern führt zu einem akuten Engpass. Die Betreiber appellieren an potenzielle Bewerber, sich zu melden und Teil des Teams zu werden. Der Bedarf an Rettungsschwimmern, Bademeistern und Servicekräften ist hoch. Die Besucherzahlen sollen auch in diesem Jahr wieder steigen, weshalb eine schnelle Lösung bei der Personalsuche von großer Bedeutung ist. Es wird erwartet, dass die Freibäder in NRW in den kommenden Wochen verstärkt Maßnahmen ergreifen, um das Personalproblem zu lösen.
Personalmangel in NRW-Freibädern: Städte suchen dringend Rettungskräfte
Vor einem Monat war René Brieden noch davon überzeugt, dass die Freibadsaison im Panoramabad Pappelsee in Kamp-Lintfort ins Wasser fällt. „Da habe ich gesagt, wir machen dieses Jahr gar nicht auf“, erzählt der Badebetriebsleiter. Der Grund: massiver Personalmangel. Mittlerweile aber stehen einige Vorstellungsgespräche an, was Brieden optimistischer stimmt. Alles sei aber in der Schwebe, die Situation könne sich täglich ändern. Brieden steht mit seinen Sorgen nicht alleine da – alle Freibäder im Land hangeln sich mühsam zum Saisonstart.
Kampf um Arbeitskräfte: Freibäder in NRW starten Saison mit Personalmangel
In Duisburg hat sich die Stadt zu einer fast verzweifelten Aktion entschlossen. „Rettet die Freibadsaison“ steht groß über der aktuellen Stellenausschreibung. „Der Slogan klingt ernst, aber die Lage ist es auch“, sagt Marc Rüdesheim, stellvertretender Betriebsleiter der Stadt-Gesellschaft Duisburg Sport. „Der Personalmangel in der Branche ist ganz eklatant. Es sind einfach nicht genug Arbeitskräfte auf dem Markt.“
Herausforderungen im Freibad: NRW-Städte kämpfen mit Personalengpässen
Die Freibäder starten in der Regel im Mai in die Saison. In Kamp-Lintfort und in Leverkusen wird Ende Mai angepeilt, in Moers wird ab Anfang Mai auf eine Schönwetterperiode gewartet. Dafür läuft der Betrieb zumindest in Leverkusen bis in den September. Laut dem Bundesverband Deutscher Schwimmmeister haben sich die Bezahlung und die Rahmenbedingungen des Badepersonals spürbar verbessert. Schätzungen zufolge fehlen in Deutschland zwischen 2000 und 3500 Schwimmmeister – das sind die Fachleute, die sich neben der Badeaufsicht um das ganze Bad mit seiner Technik und den Wasserwerten kümmern.
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