Ein Ausblick auf das Schumannfest in Düsseldorf

Ein Ausblick auf das Schumannfest in Düsseldorf

In wenigen Wochen wird Düsseldorf wieder zum Zentrum der musikalischen Welt, denn das Schumannfest steht bevor. Dieses jährliche Event feiert und ehrt das musikalische Erbe des berühmten Komponisten Robert Schumann und zieht Musikliebhaber aus der ganzen Welt an. Das Festival bietet eine Vielzahl von Konzerten, Vorträgen und Workshops, die tiefe Einblicke in das Leben und Werk von Schumann geben. Mit renommierten Künstlern und Ensembles, die seine Stücke interpretieren, verspricht das Schumannfest ein unvergessliches kulturelles Erlebnis zu werden. Die Besucher haben die Möglichkeit, in die Welt der romantischen Musik einzutauchen und die Schönheit und Tiefe von Schumanns Kompositionen zu entdecken. Das Schumannfest in Düsseldorf ist zweifellos ein Highlight im Kalender der Klassikliebhaber und Musikinteressierten.

Schumannfest in Düsseldorf: Ein Fest der Vielfalt und Innovation

Erleben Sie die einzigartige Atmosphäre des Schumannfests in Düsseldorf

Entdecken Sie Schumann neu: Konzerte, Tanz und Transformationen beim Schumannfest

Früher war das so: Es gab Schumann, Schumann, nichts als Schumann. Ab und zu wurden Mendelssohn und Brahms zugelassen. Aber die Leute wollen vornehmlich den aus Zwickau stammenden Romantiker hören, der in der Nervenheilanstalt von Endenich starb. Als Künstler nur das Reifste: Martha Argerich, Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier. Heutzutage wird Schumann radikal verjüngt, vielseitig befragt, auf Reise geschickt. Manchem wird dabei vielleicht schwindlig, aber das Programm des nächsten Schumannfestes zeigt, wie der große Komponist und seine Zeit vielleicht auch Menschen nahegebracht werden können, die von beiden bislang noch wenig gehört haben.

Das Schumannfest 2024 findet vom 24. Mai bis 23. Juni statt. Verantwortlich sind Tonhallen-Intendant Michael Becker, Festivalleiterin Maja Plüddemann, Dramaturg Uwe Sommer-Sorgente und Albert Michael Tilmann von der Robert-Schumann-Gesellschaft. Becker freut sich sehr aufs Fest: „Es hat zu sich selbst gefunden und ist an vielen Stellen der Stadt präsent. Die Festivalatmosphäre ist wirklich einzigartig.“

Eröffnungskonzert: Die Düsseldorfer Symphoniker unter Alpesh Chauhan spielen Schumanns 2. Sinfonie C-Dur, außerdem ist der Pianist Severin von Eckardstein als Solist in Prokofieffs 1. Klavierkonzert und Schumanns „Introduktion und Allegro Appassionato“ zu erleben.

Live-Spontaneität: Das Improvising Symphony Orchestra musiziert auswendig und ohne Dirigent, Notenständer und Stühle. In seiner „Symphony of Change” spannt das Ensemble den Bogen über vier Komponistinnen und Epochen einer ungehörten Musikgeschichte, von Hildegard von Bingen bis hin zu Clara Schumann.

Roberts Tango: Unter dem Motto „The Edge of Tango“ steht ein Konzert am 11. Juni: Das Sonico Tango Oktett spielt Musik von Astor Piazzolla und Eduardo Rovira. Anschließend bittet das Schumannfest zum Tanz: Milonga in der Rotunde.

Die legendäre „Missa“: Schumanns Spätwerk wird vielfach wiederentdeckt. Seine in Düsseldorf komponierte „Missa sacra“ nimmt dabei einen Sonderplatz ein; unlängst wurde eine Neuaufnahme mit dem Schwedischen Rundfunkchor von der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik mit höchsten Punkten ausgezeichnet – auch wegen der Werkauswahl.

Skyline-Konzerte: Die russisch-niederländische Weltklasse-Geigerin Liza Ferschtman musiziert in unterschiedlichen Besetzungen mit weiteren Musikern über den Dächern Düsseldorfs in verschiedenen Hochhäusern der Stadt.

Transformationen: Die Wiener Sängerin Lia Pale stellt am 1. Juni „The Great European Songbook” vor und transformiert mit ihrem Jazzquintett Lieder der Romantik in die Welt des Jazz. Der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe und sein Manchester Collective verbinden romantische Streichquartettklänge mit afrikanischem Gesang, Bodypercussion und jazzigen Improvisationen.