Der EM-Workshop in Düsseldorf hat für Aufsehen gesorgt, besonders durch die Teilnahme des deutschen Fußballtrainers Julian Nagelsmann. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Jürgen Klinsmann, der einst beim Training schwänzte, zeigte Nagelsmann hohes Engagement und Interesse. Die Präsenz des Trainers bei der Veranstaltung bewies seine Hingabe an die Nationalmannschaft und das bevorstehende Turnier. Die Teilnehmer lobten Nagelsmanns Professionalität und Einsatzbereitschaft, was ein positives Signal für die Mannschaft sein könnte. Es scheint, dass Nagelsmann fest entschlossen ist, sein Bestes zu geben, um die deutschen Spieler optimal auf die EM vorzubereiten. Die Fans dürfen also gespannt sein auf die kommenden Leistungen unter der Leitung des engagierten Trainers.
Nationaltrainer Nagelsmann und Clarke treffen sich in Düsseldorf vor EM-Workshop
67 Tage vor dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland bei der Heim-Europameisterschaft werden sich die Nationaltrainer Julian Nagelsmann und Steve Clarke schon mal in Düsseldorf begegnen. In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen treffen sich die Trainer sowie Delegierte der 24 qualifizierten Nationalverbände für das Turnier vom 14. Juni bis 14. Juli zum „Finalist Workshop“. Sie werden vom europäischen Dachverband Uefa und dem nationalen Organisationskomitee um Chef Philipp Lahm über den aktuellen Planungsstand und Konzepte der verschiedenen Turnierbereiche unterrichtet.
Nagelsmann als Gastgeber: Pflichttermin in Düsseldorf vor Heim-Europameisterschaft
Ex-Bundestrainer schwänzte 2006 den Workshop vor der WM. Nagelsmann ist als Bundestrainer quasi der Gastgeber bei der Veranstaltung. Für den 36-Jährigen ist es ein Pflichttermin in der Vorbereitung auf das Heimturnier, das er für sich als Trainer als ein Geschenk bezeichnete. Vor 18 Jahren war das noch anders. Die Welt sollte zu Gast sein bei Freunden – und ausgerechnet der Gastgeber fehlte. Der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann schwänzte nur wenige Tage nach einem alarmierenden 1:4 der deutschen Nationalmannschaft beim EM-Test in Florenz gegen Italien den Workshop der 32 WM-Teilnehmer, der 2006 übrigens ebenfalls in Düsseldorf stattfand.
Heftige Kritik erntete der Wahl-Kalifornier Klinsmann seinerzeit für sein Fernbleiben von OK-Chef Franz Beckenbauer. „Das ist ein Unding. Als Gastgebertrainer muss man da sein. Jeder geht mit seinem Bereich so um, wie er erzogen wurde. Er hätte hier erscheinen müssen. Das ist ein Pflichttermin, und so viele Pflichttermine hat er ja nicht“, schimpfte ein zorniger Beckenbauer vor 18 Jahren.
Für Nagelsmann steht am Montag sogar noch ein offizieller Termin in Düsseldorf auf dem Programm. Im Rathaus wird eine DFB-Delegation um Präsident Bernd Neuendorf, Sportdirektor Rudi Völler, Geschäftsführer Andreas Rettig und Nagelsmann von Oberbürgermeister Stephan Keller empfangen und sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Kadergröße könnte wieder zum Gesprächsthema werden. Beim Trainer-Meeting könnte auch nochmals die Reduzierung der EM-Kadergröße von 26 auf 23 Akteure im Vergleich zur EM 2021 und der WM 2022 thematisiert werden. Hollands Bondscoach Ronald Koeman hatte jüngst nach dem 1:2 der Niederlande im EM-Testspiel gegen das DFB-Team eine niederländische Initiative angekündigt und Nagelsmann als Verbündeten bezeichnet.
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