Ein traurige Nachricht aus der Naturwelt: Das Seeadler-Männchen aus Xanten ist tot, aber die Brut ist gerettet. Der majestätische Seeadler, Symbol für Freiheit und Stärke, wurde Opfer eines tragischen Unfalls. Trotz des Verlusts des Männchens konnten die Experten zum Glück die Brut sicherstellen und schützen. Diese Rettungsaktion zeigt das Engagement und die Hingabe der Naturschützer, die alles daran setzen, bedrohte Tierarten zu bewahren. Der Tod des Seeadler-Männchens hinterlässt jedoch eine Lücke in der Arterhaltung, die nun geschlossen werden muss. Die Hoffnung liegt nun auf der weiteren Entwicklung der Jungvögel, die hoffentlich zu starken und gesunden Seeadlern heranwachsen werden.
SeeadlerMännchen aus Xanten tot: Rettung der Brut gelingt in letzter Minute
Einer der wenigen am Niederrhein lebenden Seeadler ist tot auf einem Feld in der Nähe von Alpen (Kreis Wesel) entdeckt worden. Um den Nachwuchs zu retten, seien kurze Zeit später aus dem Nest ein lebendes Küken und ein Ei geborgen worden, berichtete ein Mitarbeiter des Regionalverbands Ruhr (RVR) am Mittwoch in Xanten. Zur Aufzucht würden die Männchen zwingend benötigt. Wenn das Weibchen zur Nahrungssuche den Horst verlässt und die Jungen allein zurückbleiben, drohen sie zu sterben. Woran der männliche Greifvogel verendet ist, wird untersucht. „Klar war, wenn wir nichts machen, wird die Brut nicht überleben“, sagte Dirk Bieker, der beim RVR für Naturschutz zuständig ist, über die Rettungsaktion am Vortag. „Wir haben entschieden, in den Horst zu gehen.“ Zwei Kletterer seien aufgestiegen und hätten ein Ei und ein bereits geschlüpftes Küken herausgeholt. Der Nachwuchs wurde zur Greifvogelstation des Kreises Wesel gebracht.
Einziges SeeadlerVorkommen in NRW: Dramatische Rettungsaktion erfolgreich umgesetzt
Während der Aktion kreiste das Adler-Weibchen in der Luft. Dass die Mitarbeiter des RVR-Besucherzentrums Naturforum Bislicher Insel überhaupt auf den Notfall am einzigen Seeadler-Vorkommen in NRW aufmerksam wurden, ist der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu verdanken. Denn in den Niederlanden hatte der männliche Seeadler im vorigen Jahr einen Sender bekommen. Als das Tier seinen Standort nicht mehr änderte, wurde das bemerkt und den Naturschützern in Xanten mitgeteilt. Am angegebenen Standort lag tatsächlich der verendete Greifvogel am Boden. „Die Todesursache ist völlig unklar“, sagte Bieker. Das tote Tier soll im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld, das auf veterinärmedizinische Diagnosen spezialisiert ist, untersucht werden.
Seeadler brüten seit einigen Jahren im Vogelschutzgebiet Bislicher Insel am Niederrhein. Es sind die einzigen Seeadler in NRW, die Nachwuchs bekommen. Dass die riesigen Raubvögel, die eine Flügelspannweite von bis zu 2,40 Meter haben, sich dort angesiedelt haben, ist ungewöhnlich. Wo das Nest liegt, wird geheim gehalten. Bei den Elterntieren gibt es immer wieder Wechsel. Seeadler kommen vor allem in Norddeutschland vor. Zur Nahrungssuche benötigen die Tiere Küsten, große Seen oder Flüsse in der Nähe.
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