Krefeld gestern über Benno Neuburger und seinen Widerstand gegen Hitler.
Gestern fand in Krefeld eine Veranstaltung statt, die sich mit dem mutigen Widerstand von Benno Neuburger gegen das Regime Hitlers befasste. Neuburger, ein deutscher Widerstandskämpfer, setzte sich beharrlich für die Freiheit und Demokratie ein, auch in Zeiten der Unterdrückung. Sein Einsatz gegen die Nazidiktatur und sein unbeirrbarer Glaube an eine bessere Zukunft haben ihn zu einer inspirierenden Figur gemacht. Die Veranstaltung in Krefeld würdigte sein heldenhaftes Handeln und erinnerte an die Wichtigkeit des Widerstands gegen totalitäre Regime. Neuburgers Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie Einzelne den Mut aufbringen können, sich gegen Unrecht zu erheben und damit einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte zu leisten.
Historiker beleuchtet Widerstand des Juden Benno Neuburger gegen Hitlerregime in Krefeld
Benno Neuburger wird am 18. September 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. Der Volksgerichtshof hatte den 71-Jährigen wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Er hatte Postkarten geschrieben. Die Karten, die er anonym und ohne Adressen in die Briefkästen geworfen hat, waren höchst brisant. Denn darauf hat Neuburger die Nazis und das Hitlerregime angegriffen.
Vortrag über das Leben und den Widerstand von Benno Neuburger in Villa Merländer
Der Historiker Professor Bernward Dörner vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin kommt am Mittwoch, 24. April, in die Villa Merländer, um Neuburger und seine Form des Widerstands vorzustellen. „Allein gegen den Mörder von fünf Millionen. Der Widerstand des Münchner Juden Benno Neuburger“ ist Titel seines Vortrags, den er ab 19.30 Uhr in der Villa, Friedrich-Ebert-Straße 42, hält.
Dörner, 1956 in Krefeld geboren, ist außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Justiz- und Polizeigeschichte sowie die Erforschung des Holocaust.
Benno Neuburger hat mit seinen anonymen Postkarten die NS-Ausrottungspolitik angeklagt. „Sein Widerstand und seine Verfolgung geben Aufschluss über Handlungsoptionen während des Genozids“, so Dörner. Neuburger lebte mit seiner Familie in bürgerlichen Verhältnissen. Bis 1933 ging es ihnen gut. Dann nahmen die Schikanen gegen die Juden zu, Neuburger wurde verhaftet und nach Dachau gebracht, aber nach zwei Wochen entlassen.
Die Zustände haben ihn geprägt. Schon vor der Deportation hatte er seine Postkartenaktion begonnen, nun wurden die Texte schärfer. Anmeldung zum Vortrag unter [email protected] - Eintritt ist frei.
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