Tausende Menschen haben auf den Kanarischen Inseln gegen den Massentourismus protestiert. Die Demonstranten kamen aus verschiedenen Teilen der Inseln zusammen, um ihre Stimmen gegen die Auswirkungen des Massentourismus zu erheben. Unter den Forderungen der Demonstranten waren Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus, der Schutz der Umwelt und der Erhalt der lokalen Kultur. Die Proteste fanden inmitten einer Debatte über die negative Folgen des Massentourismus statt, darunter Umweltverschmutzung, Überfüllung der Strände und steigende Mieten. Die Regierung der Kanarischen Inseln hat zugesagt, die Anliegen der Demonstranten ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Regulierung des Tourismussektors zu ergreifen.
Massenproteste auf den Kanarischen Inseln gegen Auswirkungen des Massentourismus
Zehntausende haben auf den Kanaren gegen Massentourismus protestiert. Insgesamt 55.000 Menschen gingen am Samstag nach Angaben der Organisatoren auf den acht bewohnten und zu Spanien gehörenden Inseln auf die Straße, um unter anderem eine Obergrenze der Zahl der Touristen und bezahlbaren Wohnraum für Einheimische zu fordern.
Auf Transparenten war zum Beispiel „Der Tourismus erhöht meine Miete“ und „Das Paradies wird nicht mit Beton gemacht“ zu lesen. Ein Hungerstreik von sechs Aktivisten und Aktivistinnen der Organisation „Canarias se agota“ (Die Kanaren haben genug) ging unterdessen am Sonntag bereits in den elften Tag.
„Canarias se agota“-Sprecher Victor Martín sprach von einem „historischen Tag“. „Wir sind nicht mehr eine kleine Gruppe, sondern ein ganzes Volk, das auf die Barrikaden geht“, wurde er vom staatlichen TV-Sender RTVE zitiert. Der Protest werde nicht aufhören.
Hungerstreik und Großdemos gegen den Massentourismus
Was will man erreichen? In erster Linie geht es um eine effektive Überwachung der Bestimmungen für die Vermietung von Urlauberunterkünften, eine Begrenzung beim Kauf von Immobilien durch Menschen ohne Wohnsitz auf den Inseln und die Einführung einer Umweltsteuer für Touristen.
Der Protest unter dem Motto „Die Kanaren haben eine Grenze“ beschränkte sich nicht auf die Inseln im Atlantik vor der Westküste Afrikas. Auf dem spanischen Festland gab es in Madrid und Barcelona Solidaritätskundgebungen.
Probleme von Overtourism – und wie man sie lösen kann
Für die Wirtschaft der Inseln ist der Tourismus unverzichtbar. Die Branche steht für 35 Prozent der Wirtschaftsleistung und sichert 40 Prozent der Arbeitsplätze. Dennoch sind die Kanaren die zweitärmste unter den 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens, die den deutschen Bundesländern entsprechen.
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