Düsseldorf: Die Stadt erwägt, eine Rampe anstelle von Treppe zu bauen, was 1,2 Millionen Euro kosten würde. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Barrierefreiheit in der Stadt zu verbessern und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den Zugang zu bestimmten Bereichen zu erleichtern. Derzeit sind viele öffentliche Gebäude und Plätze in Düsseldorf nur über Treppen erreichbar, was für viele Bürgerinnen und Bürger mit körperlichen Einschränkungen eine große Hürde darstellt. Die Diskussion über den Bau einer Rampe hat kontroverse Reaktionen in der Bevölkerung ausgelöst, da die Kosten als hoch angesehen werden. Dennoch betont die Stadtverwaltung die Wichtigkeit der Barrierefreiheit und plant, die Entscheidung in naher Zukunft zu treffen.
Düsseldorf plant Rampe statt Treppe für barrierefreien Zugang zum S-Bahnhof
Die Bezirksvertretung 6 (BV) hat bereits vor drei Jahren die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, wie die Treppe vom Mintarder Weg zur Hamborner Straße (Unterrather S-Bahnhof) durch eine barrierefreie Lösung ersetzt werden kann. Mobilitätseingeschränkte Personen und Eltern mit Kinderwagen haben Schwierigkeiten, den S-Bahnhof Unterrath zu erreichen. Für die Untersuchung wurden bis zu 20.000 Euro bereitgestellt. Auch beim Fußverkehrcheck 2020 wurde die steile Treppe als Problem identifiziert. Eine Machbarkeitsuntersuchung ergab, dass eine Rampe mit einer Breite von 2,50 Metern und einer maximalen Längsneigung von sechs Prozent die beste Lösung darstellt. Die Gesamtkosten werden auf 1,2 Millionen Euro geschätzt. Eine neue Treppenanlage auf der Westseite der Rampe ist ebenfalls geplant, um den Zugang zum Bahnhof zu verbessern.
Die Verwaltung betont, dass ein barrierefreier Zugang vom Mintarder Weg zur Hamborner Straße grundsätzlich möglich ist, unter Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse.
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