In Rhein-Kreis Neuss wurden Unbekannte gesichtet, die Kinder ansprechen. Die Polizei hat daraufhin Hinweise überprüft und gibt wichtige Präventionstipps, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass Eltern und Erziehungsberechtigte aufmerksam sind und ihren Kindern beibringen, niemals mit Fremden mitzugehen oder persönliche Informationen preiszugeben. Die Polizei rät dazu, verdächtige Vorfälle umgehend zu melden, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kinder stehen an erster Stelle und erfordern die Zusammenarbeit der gesamten Gemeinschaft.
Kinderansprache im RheinKreis Neuss: Polizei warnt vor falschen Entführungsgerüchten
Es ist der blanke Horror für jede Mutter und jeden Vater: Das eigene Kind wird entführt. Entsprechend verständlich ist es, Augen und Ohren offen zu halten und Warnungen nicht einfach in den Wind zu schlagen. „Fremde versprechen Kindern einen Lolli, wenn sie mit ihnen gehen!“ lautet so eine Warnung, die aktuell im Rhein-Kreis Neuss kursiert. In Frimmersdorf sollen schon Kinder angesprochen worden sein, und in der Südstadt. Hinter angeblichen Fällen in Derikum sollte eine Frau stecken, die die Kinder entführen wollte, um an deren Organe zu kommen. Sogar ein Foto von einer mutmaßlichen Täterin wurde veröffentlicht. Sowohl bei der Information als auch bei dem Foto handelt es sich allerdings um komplette Falschmeldungen, so die Kreispolizei. Dennoch werde natürlich „jeder Hinweis ernst genommen und gewissenhaft bearbeitet“. Die Kriminalpolizei prüft momentan die konkreten Ereignisabläufe.
RheinKreis Neuss: Kriminalpolizei untersucht angebliche Kindesentführungsversuche
Fake News und urban legends Das Beispiel der Falschmeldung aus Derikum zeigt aber, dass vielleicht gut gemeinte Warnungen bei ihrer Verbreitung eine Art Eigendynamik entwickeln und immer bedrohlicher werden. Geschichten verändern sich bei Mund-zu-Mund-Kommunikation, werden immer weiter ausgeschmückt. Das war schon immer so. Seit aber soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok und X in der alltäglichen Kommunikation eine immer größere Rolle spielen, haben sich die Geschichten verschriftlich und erreichen im Nu eine Vielzahl von Menschen. In den meisten Fällen lässt sich eine Quelle nicht mehr zurückverfolgen. Was man früher als Schauermärchen betitelte, wird heute „urban legend“ genannt.
Präventionstipps gegen Kinderansprache: Polizei warnt vor falschen Meldungen im RheinKreis Neuss
Weil Eltern verständlicherweise um das Wohl ihrer Kinder besorgt und deshalb vielleicht verunsichert sind, bittet die Polizei dennoch „im Interesse der Kinder, Ruhe zu bewahren und vor allem, die Kinder nicht zu verängstigen“. Verhaltenstipps, die mit Kindern besprochen werden können: Gehe mit Freunden oder Klassenkameraden zusammen! Gemeinsam seid ihr stark und die Wege sind sicherer. Benutze möglichst immer die gleichen Wege! So kennst du dich gut aus und weißt, wo du im Notfall Hilfe finden kannst. Sage laut und deutlich, was du nicht willst! Habe auch Erwachsenen gegenüber Mut zu sagen Lassen Sie mich in Ruhe!. Tritt auf keinen Fall an Fahrzeuge heran! Fragen von Autofahrern können von Erwachsenen beantwortet werden.
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