Die zweite Vorlesung von Gastprofessor Campinos an der Heine-Uni in Düsseldorf

Die zweite Vorlesung von Gastprofessor Campinos an der Heine-Uni in Düsseldorf fand mit großem Erfolg statt, als der renommierte Experte seine Erkenntnisse über die Zukunft der digitalen Wirtschaft präsentierte. Die Studierenden und Professoren der Universität waren begeistert von den innovativen Ansätzen des Gastprofessors, der seine langjährige Erfahrung in der Branche einbrachte. Campinos betonte die Bedeutung von digitaler Transformation und technologischem Fortschritt für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der heutigen Welt. Die Zuhörer wurden dazu inspiriert, neue Perspektiven zu entwickeln und ihre Kompetenzen im Bereich der digitalen Wirtschaft zu erweitern. Diese Vorlesung markierte einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der Heine-Uni und Campinos, und wird zweifellos einen nachhaltigen Einfluss auf die akademische Gemeinschaft haben.

Campino begeistert erneut mit inspirierender Vorlesung an der HeineUni

Campino begeistert erneut mit inspirierender Vorlesung an der HeineUni

PunkrockLegende Campino referiert über die Kakofonie unserer Zeit in Düsseldorf. Campino fesselt erneut Studenten mit emotionsgeladener Vorlesung in Düsseldorf. HeinrichHeineGastprofessor Campino begeistert mit zweiter Vorlesung an der Uni. Sänger Campino von den Toten Hosen begeistert erneut als Gastprofessor.

Punk, jene stürmische Jugendkultur, die Mitte der 70er-Jahre in New York City und London entsteht, wurzelt in einer zutiefst antibürgerlichen Haltung, einer vehementen Ablehnung des Establishments und – was seine ersten Protagonisten betrifft – radikalen Abkehr vom Starkult. Funktioniert hat das nur zeitweise. Auch der Punk brachte schließlich Idole hervor, umschwärmt, begehrt als Aushängeschild von Kapitalismuskritik, als Schickeria- ebenso wie als Kleinbürger-Schreck, und irgendwann war auch das nurmehr ein modisches Zitat. Trotzdem: Wenn Campino, der jetzt 61 Jahre alte Frontmann der Toten Hosen, inzwischen auch mal geschniegelt und gestriegelt im Frack zum Staatsbankett im Berliner Schloss Bellevue zu Ehren des Besuchs des britischen Königs Charles III. und seine Gattin Camilla erscheint und damit Irritationen provoziert, belegt das eine immerhin noch bestehende Unabhängigkeit von Erwartungen und Rollenbildern. Oder wenn er aktuell als geschätzter Dozent an renommierten akademischen Lehranstalten auftritt.

Die Toten Hosen kündigen neues Live-Album an „Fiesta y Ruido“ Die Toten Hosen kündigen neues Live-Album an Info Ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen Professur Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1988 an die Universität. Sie wird auf Vorschlag der Rektorin oder des Rektors an meinungsstarke und engagierte Persönlichkeiten verliehen. Persönlichkeiten Vor Campino waren Helmut Schmidt, Juli Zeh, Wolf Biermann, Siegfried Lenz, Joschka Fischer, Antje Vollmer, Karl Kardinal Lehmann, Ulrich Wickert, Joachim Gauck und zuletzt Klaus-Maria Brandauer Heine-Gastprofessoren. Erster Heinrich-Heine-Gastprofessor war 1991 Marcel Reich-Ranicki.

Am Dienstag ist es jedenfalls wieder soweit gewesen. Im Konrad-Henkel-Hörsaal – dem größten der Heinrich-Heine-Uni (HHU) in Düsseldorf – knubbeln sich die Fans zur zweiten und letzten Vorlesung von Gastprofessor Campino. Der Andrang ist wie bei seiner Antrittsveranstaltung Anfang April riesig. Es gab mehr als 20.000 Anfragen, doch abermals konnten nur 680 Plätze vergeben werden. Einen davon zu ergattern – pures Glück, denn darüber entschied das Los. Darf man im Hörsaal klatschen?, wird gefragt. Man darf.

Nach „Punkrock und Poesie“ lautet die Überschrift diesmal „Alle haben was zu sagen. Die Kakofonie unserer Zeit“. Begleitet wird der Alt-Punker von Philipp Oehmke, Kulturchef beim „Spiegel“, sowie vom Freund und Band-Gitarristen Kuddel. Schon Heinrich Heine wusste: „Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung“. Im Übrigen setzte die Freiheit der Meinung voraus, dass man eine habe.

„Alle sagen was“, ist nämlich der Titel des ersten Songs, bei dem es um die permanenten pauschalen Behauptungen geht, die Menschen einfach in den Raum stellen. Ironischerweise lautet der Refrain: „Ein Hoch auf die Gerüchteküche!“ Campino hat deshalb vor Kurzem das griffige Motto ausgegeben: „Wir alle gegen die Dummheit“. Nun liest er wie zum Beleg die nicht sonderlich intelligenten Hass-Posts vor, die er daraufhin erhalten hat. „Dieser Lärm im Internet wäre kein Problem, wenn man ihn wieder herausholen könnte.“ Nur wie?

Anfeindungen habe es immer gegeben, weiß der Sänger, „Ich kenne es nicht anders.“ Das habe seinem politischen Engagement freilich nie einem Dämpfer verpasst. Auch Philipp Oehmke teilt als langjähriger Journalist die Beobachtung, dass eine spürbare Verrohung Einzug in die öffentliche Debatte gehalten hat – was im eigentümlichen Kontrast dazu steht, dass es andererseits immer mehr Tabus in der öffentlichen Kommunikation gebe. Oehmke ist ein alter Bekannter, sein erstes Interview mit den Toten Hosen führte er 1992 noch für eine Schülerzeitung.

Beim Punkt „Künstliche Intelligenz“ bleibt Campino überraschend gelassen: Was das Texten von Songs angehe, sei er dem Computer hoffnungslos unterlegen. Und erst die Möglichkeiten der Imitation von Stimmen: „Wer weiß, vielleicht wird Olaf Scholz ja das nächste Tote-Hosen-Album singen.“

Gastprofessor Campino bei seiner zweiten Vorlesung an der Heine-Uni gemeinsam mit Band-Kollege Kuddel. Bitte nicht. Bei aller Koketterie, lieber Campino: So haben wir uns die schöne neue Welt wirklich nicht vorgestellt. Ganz desillusioniert will der Sänger das Publikum dann doch nicht entlassen. Und deshalb macht der letzte Song wieder Mut: „You‘ll Never Walk alone“.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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