Ausgebrochenes Norovirus auf dem Frühlingsfest in Stuttgart - Wie wird es übertragen?

Ausgebrochenes Norovirus auf dem Frühlingsfest in Stuttgart - Wie wird es übertragen?

Bei dem diesjährigen Frühlingsfest in Stuttgart ist ein Norovirus ausgebrochen, der zu zahlreichen Erkrankungen geführt hat. Dieses hoch ansteckende Virus wird hauptsächlich durch Kontakt mit infizierten Personen oder verunreinigten Oberflächen übertragen. Die Symptome reichen von Übelkeit über Erbrechen bis hin zu Durchfall und können innerhalb weniger Stunden nach der Ansteckung auftreten. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, sind Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren unerlässlich. Besucher des Festes werden dazu aufgefordert, besonders auf ihre hygienischen Gewohnheiten zu achten und bei Symptomen umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Norovirus-Ausbruch auf Stuttgarter Frühlingsfest: Wie verbreitet sich die Infektion?

Viele Menschen auf engem Raum in einem Festzelt: Das sind perfekte Bedingungen für die Verbreitung von Keimen - auch für Noroviren. „Das geht ziemlich schnell, das lehrt uns die Erfahrung“, sagte Mediziner Manfred Schmid in Bad Cannstatt. Wie am Mittwoch bekannt geworden war, hatten sich am vergangenen Wochenende mehr als 300 Menschen in einem Festzelt mit einem Magen-Darm-Erreger infiziert. Der Festwirt geht von einer Ansteckung durch Gäste aus. Schmid zufolge wird das Virus über Berührungen und Speichel übertragen. „Also wenn man gemeinsame Gegenstände berührt, aus dem gleichen Glas trinkt und das gleiche Geschirr benutzt.“ Desinfektionstücher seien da nur bedingt hilfreich, weil man ständig alles abwischen müsse. Norovirus-Ausbrüche in großem Stile gebe es immer wieder. In Pflegeheimen seien bei einem Ausbruch häufig innerhalb von zwei Tagen ganze Stationen betroffen. Auch auf Kreuzfahrten werden große Ausbrüche beobachtet.

Hunderte infiziert: Norovirus auf Frühlingsfest in Stuttgart übertragen - Hygiene wichtig

Hunderte infiziert: Norovirus auf Frühlingsfest in Stuttgart übertragen - Hygiene wichtig

Die Inkubationszeit betrage ein bis zwei Tage. Die Symptome reichten von Erbrechen über Durchfall bis zu Fieber. Für Menschen mit einem intakten Immunsystem sei die Infektion in der Regel nicht gefährlich. Angeschlagene Menschen könnten auch schwerwiegend erkranken. Bei einer Infektion solle man viel trinken und sich von anderen Menschen fernhalten. Die Stadt Stuttgart hatte den Betroffenen geraten, sich an das Gesundheitsamt und ihren Hausarzt zu wenden. Erkrankte sollten die empfohlenen Hygienemaßnahmen beachten, um die weitere Ausbreitung zu unterbinden. Das Zelt darf geöffnet bleiben, wie ein Stadtsprecher mitgeteilt hatte. Der Betreiber sei sehr kooperativ.

Wie man sich vor Noroviren schützen kann

Wie man sich vor Noroviren schützen kann

Noroviren wurden erst 1972 entdeckt und sind weltweit verbreitet. Sie sind für einen Großteil der nicht-bakteriell bedingten Magen-Darm-Erkrankungen verantwortlich, erläutert das RKI. Kinder unter fünf Jahren und Personen über 70 sind besonders häufig betroffen. Der Norovirus ist hochansteckend. Die Viren werden im Stuhl des Patienten ausgeschieden. Besonders gefährdet sind also Menschen, die Gemeinschafts-WCs benutzen. Ebenfalls können beim Erbrechen virushaltige Schwebeteilchen in die Luft geraten. Die Ansteckung erfolgt dann über die Atmung oder die Haut. Zudem können auch verunreinigte Speisen und Gegenstände zur Ansteckung führen. Eine Impfung gibt es nicht. Wesentlich ist ein Höchstmaß an Hygiene. Regelmäßiges Händewaschen ist Pflicht. Wenn Familienmitglieder bereits erkrankt sind, sollten Toiletten nur mit Handschuhen und Atemschutz gereinigt werden. In Gemeinschaftsunterkünften sollten Patienten weitgehend isoliert werden.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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