Kapstadt: Der ehemalige paralympische Athlet Oscar Pistorius hat sich erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde. Pistorius wurde wegen des Mordes an seiner Freundin Reeva Steenkamp verurteilt und verbrachte sechs Jahre im Gefängnis. Bei einem Besuch in einem Restaurant in Kapstadt zeigte sich Pistorius unerwartet vor den Kameras. Sein Auftritt sorgte für Aufsehen und Spekulationen über seine Zukunft. Pistorius war einst eine bekannte Sportgröße, die aufgrund ihrer Leistungen und ihres tragischen Falls weltweit bekannt wurde. Es bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit auf seine Rückkehr in die Gesellschaft reagieren wird.
Oscar Pistorius: Erstes Foto nach Freilassung zeigt ihn mit verändertem Aussehen
Es war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Fotos von Oscar Pistorius auf dem Markt sind. Kein Kriminalfall hatte Südafrika während seiner demokratischen Geschichte so sehr in den Bann gezogen wie Pistorius‘ tödliche Schüsse auf seine Freundin Reeva Steenkamp. Keiner wurde so ausführlich im Fernsehen übertragen, Hunderte Stunden und Dutzende Dokumentationen lang. Elf Jahre ist das her.
Medienspektakel um Oscar Pistorius: Erstmals seit Freilassung auf der Straße gesichtet
Als er in diesem Januar vorzeitig aus der Haft entlassen und die Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt wurde, brachten die Behörden ihn heimlich und fernab von Dutzenden Kamerateams aus dem Gefängnis in das abgeriegelte Haus seines Onkels Arnolds in Pretoria. So erklärt sich das aktuelle Medienspektakel, das die Fotos des Verlags „Netwerk24“ weltweit auslösen. Ein Paparazzo hatte ihn am Montag auf einer Straße in Pretoria abgelichtet, schlank, die Haare ergraut und schütterer als bei den letzten Aufnahmen vor acht Jahren. Und zur großen Empörung vieler: mit einem Grinsen im Gesicht.
Südafrika in Aufruhr: Oscar Pistorius lächelt auf Foto nach Freilassung
Der ehemalige Paralympics-Star, der im Jahr 2012 als erster unterschenkelamputierter Prothesenläufer bei den Olympischen Spielen weltweit bekannt wurde, beharrt bis heute darauf, dass er Steenkamp mit einem vermeintlichen Einbrecher verwechselt hatte. Das Gericht schenkte ihm damals durchaus Glauben. Letztlich war der bis dato bestens vermarktete Star aber dennoch zu 13 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden. Dass er jetzt nicht etwa beim Stadtbummel, sondern beim vorgeschriebenen Pflichtbesuch der Gefängnisbehörden abgelichtet wurde, fand weder in den unzähligen lokalen und internationalen Veröffentlichungen, noch den sozialen Netzwerken kaum Beachtung. Ähnlich wenig, dass sein Lächeln schlicht bei einem Gespräch mit einem Parkwächter entstanden ist, wie aus anderen Fotos hervorgeht.
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